Endlich: Saisonstart im NOR-Bereich

Ungewöhnlich lange mußte heuer die NOR-Gemeinde auf ihren Saisonstart warten – der Autor kann sich nicht erinnern, so einen späten Start seit den 70´ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erlebt zu haben.
endlich-saisonstart-im-nor-bereich-1.jpgOK, der Kinder- und Jugend-OL war ein Auftakt, aber eben nur für Kinder und Jugendliche, unsere vier aktuell in Berlin trainierenden Bundeskader waren schon bei Kadermaßnahmen aktiv und einige wenige bei internationalen Auftritten in Polen, Israel, Portugal…, aber „die große Mehrheit“ startete mittels „Mehrheits-OL“ oder besser „Massenstart-OL“ erst heute – und durfte sich speziell in unserer Herrenkonkurrenz gleich diverser Konkurrenten wie dem Seniorenweltmeister Michael Finkenstädt (49) oder Jens Leibinger (55) stellen…

Drei Termine an einem Wochenende

Zwei Traditionen und ein Extra…

… und alles an einem Wochenende. Das ist schon recht schwierig, zumal mit (fast) wechselndem Personenkreis. Und natürlich alles in irgendeinem Zusammenhang mit unserer „Berliner OL-Großfamilie“. Nehmen wir den chronologischen Ablauf – ohne dabei in eine Wertigkeit zu gehen:

Sonnabend, 11.00 Uhr in der Nähe von Skierwyna (Polen) – XIII. Meisterschaft der Wojewodschaft Lubuskie, Start und Ziel „mitten im Wald“.

Sonnabend, 19.00 Uhr, Stadtkloster Segen in der Schönhauser Allee – Urs Trösch in Zusammenarbeit mit dem Berliner TSC und WWOP Germany stellte die Zwischenübernachtung nebst etwas „Berlin by Night“, für die Deutsche Jugendauswahl OL, die am frühen Sonntagmorgen dann gemeinsam von Tegel gen Portugal zur „YEOC“ abreist.

Sonntag, 11.00 Uhr, Müggelheim – Finale des Berliner Kinder- und Jugendcups beim 14.Berliner Kinder- und Jugend-OL. Wieder mit WKZ am Vereinsheim der Köpenicker SC und mit 50 Startern den Aufwärtstrend in unserer Nachwuchsentwicklung unterstreicht, denn nur die Kategorien zwischen 10 – 18 sind startberechtigt. Und zum Schluß: Nominierung der D-Kader 2014.

Drei Flachlandtiroler im Tirol

drei-flachlandtiroler-im-tirol-1.jpgJa, wirklich! Und das im ersten Schnee des Jahres Anfang Oktober – zwar bei herrlichem Sonnenschein, aber bitterkaltem Geläuf. Was bitte, fragt sich – und nicht nur der geneigte Leser – machen denn Berliner im „Alpen-OL intern“? Und wie, bitte schön, sind die denn dahin gekommen. Nun, „dahin“ kann ja mehrdeutig ausgelegt werden – in diesem konkreten Fall per PKW. Aber andererseits: Was machen die denn da? OK, ist wieder mehrdeutig – natürlich Orientierungslauf, was denn sonst?! Zur Erklärung: Der OL im ARGE ALP ist eine der diversen Sportarten, die in der „Arbeitsgemeinschaft Alpenspiele“ aus allen Alpenanreinerregionen zusammengeschlossen sind. Aus Deutschland sind das die beiden südlichen Bundesländer Baden-Württemberg und – naheliegend – Bayern. Warum nun aber ausgerechnet Berliner dort dabei sind, zumal offiziell in der Wertung, ist auf den ersten Blick nicht ganz klar – oder ist Berlin etwa Alpenanreiner, ohne es zu wissen?

Deutschlandcup 2013

deutschlandcup-2013-1.jpgDer Deutschlandcup, gewissermaßen die Deutsche Meisterschaft für Vereine, war zu den OL-Tagen von Saarbrücken zugleich auch traditionell der Abschluss-OL im Bundesrahmen.
Aus Berliner Sicht waren wir im Hauptlauf leider nur noch mit einem Team, gestellt durch den ESV Lok Schöneweide, vertreten, die einen achtbaren 17.Platz unter den 58 Wertungsteams erliefen. Sebastian Fleiß wuchs als Schlussläufer über sich hinaus und wurde mit der sechstbesten Zeit in der 5.Etappe registriert. Andererseits gaben die Berliner Vereine jedoch, wie schon seit längerem, etliche ihrer besten Damen an ihre Gastvereine ab: ESV Lok ihre D 21 Friedrike Graumann, an den USV Jena (Team 2) ab, der allerdings druch Fehlstempel ausfiel, Kaulsdorfer OLV ihre D 16 Henriette Käding an den MTV Seesen, die mit ihr, Ole Henseler und Birthe Friedrichs, den Rahmenlauf gewinnen konnte. An den USV Jena (Team 3) dann auch noch vom IHW Alex 78 Berlin die D 18 Alexandra Bartsch, die damit Platz 24 erreichten. Nicht unerwähnt soll auch Beatrix Haenelt (IHW) bleiben, die mit dem TuS Lübbecke immerhin Platz 6 erreichte.

Berliner Nachwuchs im Deutschlandteam

berliner-nachwuchs-im-deutschlandteam-1.jpgZum Ende der Sommerferien starteten mit den in der Laufgruppe des Berliner TSC unter Jürgen Haase und Bernd Wollenberg trainierenden Alexandra Bartsch (weibl.Jugend AK 18, SV IHW Alex 78) und Sebastian Fleiß (männl. Jugend AK 18, Berliner TSC) gleich zwei Berliner Nachwuchsathleten bei der Jugend-Tiomila unweit des schwedischen Jönköpping. Während sich Alexandra am letzten Vorbereitungstag im steinigen Geläuf eine böse Bänderdehnung zuzog und so iheren Einsatz im Nationalteam für 2013 beenden mußte, lief als 39. gestartet Sebastian mit seinem Rennen das deutsche Jugendteam auf Platz 37 mit der insgesamt viert besten Laufzeit seiner direkten 80 Gegner.

Berliner am Polarkreis

Jährlich finden Tausende, mitunter gar mehrere Zehntausend, den Weg zum weltgrößten OL, den „Femdagars“ oder – inzwischen auch in Schweden längst populärer als der Altbegriff – zum „O-Ringen“, diesmal die Nummer 49 im nordschwedischen Boden, knapp südlich des Nordpolarkreises gelegen. Unter den 90 gemeldeten deutschen Startern, die somit nicht einmal ein Prozent der knapp 9900 Teilnehmer ausmachte, auch eine kleine „Fernreisegruppe“ von 10 Berlinern vom ESV Lok Schöneweide, dem Kaulsdorfer OLV und dem Berliner TSC Für die allermeisten stand einmal mehr das „Genießen von OL pur“ in den schier unendlichen Wäldern und den damit verbundenen O-technischen Herausforderungen im Mittelpunkt, vereint mit dem dort vorherrschenden Gemeinschaftsgefühl, unter mehreren tausend Gleichgesinnten und teilweise fast familiären Bedingungen OL im wahrsten Sinne des Wortes zu leben.

Zwischenstopp in Örnsköldsvik

zwischenstopp-in-oernskoeldsvik-1.jpgZwischenstopp wo? Örnsköldswas? Hm, noch nie gehört? Wir auch nicht – dabei ist das eine Kleinstadt direkt an der E 4, der „Reisehauptader“ von Stockholm – Sundsvall – Umea und weiter gen Nord, wie ja diverse OL´er Anno Julius 2013 sie auch nutzen bzw. beim Lesen dieser Zeilen bereits genutzt haben, um zum O-Ringen ins nordschwedische Boden zu gelangen. Und auch die damaligen Reisenden, die zur WMOC gen Nordostfinnland nach Kusamo die Schwedenroute nahmen, passierten diesen Ort. Und sicherlich fanden auch sie die landschaftliche Umgebung des Küstengebietes beeindruckend: Felsen, Berge, tiefe Täler – und auch diverse Flussläufe. Das alles prägt ein Gebiet, welches in Schweden als übersetzt „Hohe Küste“ heißt.

Zuschauer-OL ist „In“

Zuschauer-OL ist „In“

Seit Jahren bereits zu einer interessanten Tradition geworden, fanden auch zur diesjährigen WM wiederzuschauer-ol-ist-in-1.jpg Zuschauer-OL statt. Zur traditionsreichen „Kainuu Week“ (Auflage 47 immerhin!) rund um das finnische Voukatti fanden über 6500 OL´er den Weg zu den vier Etappen – und natürlich auch in die Arenen der Zielstandorte der WM. Die OL-begeisterten Finnen hofften natürlich, noch älteren Traditionen vertrauend, nach denen es für Nichtfinnen schier unmöglich war, hierzulande ihre Besten zu besiegen, auf mehrfaches Gold – doch die Zeiten haben sich, speziell was eben diese Tradition betrifft, geändert. Und wäre da nicht der selbst für ihn völlig überraschende Triumpf des Mårten Boström zuschauer-ol-ist-in-2.jpggewesen, wäre wohl die finnische OL-Seele längere Zeit im dunkelsten Nirwana verschwunden. Klar, die Bronzemedaille der davon selbst überraschten Venla Niemi im Sprint, das Silber von Jani Lakanen über die Königsdisziplin Lang oder die Bronzemedaille von Merja Rantanen über die Mitteldistanz sind schon etwas wert, wenn aber der ganze Fokus von Presse, Funk und Fernsehen auf eine Minna Kauppi liegt und von ihr ständig Gold erhofft wurde, ist das schon ein sicherlich kaum auszuhaltender Druck. Wie groß der gewesen sein muss, war an der übermäßigen Freude zu erkennen, als ihre allereinzigste Medaille durch den Vize-WM-Titel im Staffelrennen dann doch noch kam.

Berliner Sprinter am Werbellin

Berlins Sprinter…

…ermittelten im Parkwald des EHB Werbellinsee ihre Meister. Teilweise mit etwas überraschendberliner-sprinter-am-werbellin-1.jpg kurzen Bahnen und – auch nicht unbedingt alles im Sinne der Deutschen Parktour, in dessen Wertung diese Landesmeisterschaften eingingen – gab es doch bei den Senioren mit den H 75 eine Kategorie, die nun „dank“ anderer Bahndaten nicht in die Parktourwertung 2013 einfließen kann.

Und auch nach Westen

und-auch-nach-westen-1.jpgBerliner kreuzen durch Europa und-auch-nach-westen-2.jpg

Nach vielen „Ostreisen“, die letzten nach Polen, trieb über Pfingsten nun einige ihre „O-Sucht“ gen Westen. Das geht natürlich auch – denn nach diversen „Ostreisen“ wollten wir nun endlich auch mal die andere Himmelsrichtung ausprobieren. Da bot sich der „3-Tage von Belgien“ nahe dem flandrischen Genk regelrecht an, wurden doch gleich „2 Fliegen mit einer Klappe“ geschlagen: 2 Starts in Belgien, einer in den Niederlanden