Nachwort des Bahnlegers zum Kienberg-OL

Ich freue mich mit allen Teilnehmern am Kienberg-OL, die Spaß an dieser BBM hatten und bitte alle die, die von der nassen Passage über den Knüppeldamm genervt waren, um Vergebung. Da es die einzige Stelle im ansonsten parkähnlichen Gelände war, die einen Hauch von Wildnis verspüren ließ, konnte ich sie Euch nicht vorenthalten. Zumindest das schöne Wetter, wie es an einem 6. April noch nie gab, sollte genug Entschädigung gewesen sein.

Trotzdem noch etwas zum Nachdenken oder vielleicht zur Diskussion:

Bei der Auswertung des Laufes ist mir aufgefallen, dass (mindestens) eine Läuferin einen erheblichen Regelverstoß begangen hat, indem sie auf der Route von P11 (136) zu P12 (107) unerlaubterweise „durch einen Zaun gelocht“ hat, der auf der Karte als verboten zum Übersteigen eigezeichnet  ist. Ich habe es leicht anhand der Laufzeit feststellen können. Die Postenbeschreibung zeigte eindeutig, dass der Posten, gesehen aus der Laufrichtung, jenseits des Zaunes steht.

Ein direktes Anlaufen hätte also gar nicht geplant werden dürfen, bzw. hätte man (wie z. B Uwe Röhner) beim Erkennen, dass der Posten hinter dem Zaun steht, fairerweise umkehren und von der anderen Seite heranlaufen müssen. Der Zeitverlust ist eben der Preis für nicht präzise Planung und Orientierung! Wir hatten vor einigen Jahren schon einmal so eine Diskussion, dass das Übergreifen über unpassierbare Hecken einen Regelverstoß darstellt. Genau so verhält es sich folglich auch mit dem Durchgreifen durch einen Zaun, unpassierbar ist eben unpassierbar – für Körper, Hände und sogar elektronische Signale. Ich verstehe die Verärgerung derjenigen, die von vorherein die längere Route zum P107 geplant hatten bzw. noch beim Anlaufen wieder korrigieren mussten, dass es Läufer gab, die sich durch dieses regelwidrige Verhalten einen erheblichen Vorteil verschaffen konnten.

Nun kann es bei einer jugendlichen Läuferin Unkenntnis der Regeln sein. Ich unterstelle es einfach mal. Ich bitte aber alle Übungsleiter ihre Schützlinge auf diese Problematik und Regelauslegung aufmerksam zu machen. Gerade bei Sprints im urbanen Gelände werden vom Bahnleger nicht selten bewusst solche Hindernisse auch mit künstlichen Zäunen errichtet, um die Orientierung zu erschweren und Konzentration zu erzwingen. Darauf gilt es, gewappnet zu sein.

In diesem Sinne weiterhin viel Spaß mit unserem schönen Sport wünscht Euch

Jürgen Ziesche

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