Zum Ende der Sommerferien starteten mit den in der Laufgruppe des Berliner TSC unter Jürgen Haase und Bernd Wollenberg trainierenden Alexandra Bartsch (weibl.Jugend AK 18, SV IHW Alex 78) und Sebastian Fleiß (männl. Jugend AK 18, Berliner TSC) gleich zwei Berliner Nachwuchsathleten bei der Jugend-Tiomila unweit des schwedischen Jönköpping. Während sich Alexandra am letzten Vorbereitungstag im steinigen Geläuf eine böse Bänderdehnung zuzog und so iheren Einsatz im Nationalteam für 2013 beenden mußte, lief als 39. gestartet Sebastian mit seinem Rennen das deutsche Jugendteam auf Platz 37 mit der insgesamt viert besten Laufzeit seiner direkten 80 Gegner.
Diese Jugend-Tiomila ist neben der „großen“ der Elite ganz Skandinaviens und der finnischen Jukola ganz real einer der größten und medienmäßig beachtesten Clubvergleiche. Die Siegerteams auch der Jugendlichen werden in ihrer Heimatregion als wahre Volkshelden gefeiert und in die goldenen Bücher ihrer Heimatstädte eingetragen.
Soweit sind wir bekanntlich in Deutschland noch nicht, noch lange nicht. Trotzdem freute sich das deutsche Nachwuchsteam speziell über den fünften Platz der Mädchen bis AK 18, auch die nun dort nicht starten könnende Alexandra war von der ersten bis letzten Läuferin im Start – und Zielbereich für ihre Kameradinnen betreuend dabei.
Sebastian, der seine Vorbereitung auf diesen Einsatz bei den Rahmen-OL der WM in Finnland (Kainoo-Week) sowie beim 5-Tage-OL „O-Ringen“ im nordschwedischen Boden durch Starts in der männl. Jugend AK 18-Elite asbsovierte , startete in der sog. Paralleletappe, bei der gleich drei Teammitglieder gemeinsam starten und durch Zeitaddition dann für ihre Teams gewertet werden. Der Ersteinlaufende – hier war es Sebastian mit seiner Klassezeit – startet dann den folgenden Wechselläufer.
Leider war dann für die deutschen Jungs nach Läufer Nr. 7 Schluss – einen Posten im Eifer des „Gefechts“ simpel überlaufen. Schade, ein Gesamtplatz im ersten Drittel war so schlecht nicht.
Damit haben sich sowohl Alexandra als auch Sebsatian neben dem ebenfalls in dieser Laufgruppe trainierenden Mark Otto (Kaulsdorfer OLV) , der inzwischen bekanntlich zum deutschen C-Kader gehört, erste Beachtungen auch bei den Jugendtrainern des Nationalkaders nachhaltig bemerkbar gemacht.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass alle drei sich den Qualifikationswettbewerben im niedersächsischen Uslar für
die Direktqualifikation zur Jugend-Europameisterschaft 2013 in Portugal (20.-27.Oktober) stellten. Während es für Alexandra nach ihrer Verletzung lediglich um das Mitmachen gehen konnte, kämpften Mark und Sebastian um die begehrten Plätze. Beiden gelang der Sprung – allerdings muss Mark schweren Herzens auf Grund von prüfungsrelavanten Abiturklausuren verzichten – denn bekanntlich sind wir Orientierungsläufer ja zu 100% Amateursportler. Mark hatte als „Trost“ ja bereits bekanntlich mit dem Start bei der Junioren-WM seinen großen Auftritt und sein 31.Platz im Sprint gegen die bis zu drei Jahren älteren ist ein echter Erfolg.
Für Sebastian wird dieser Start zur Jugend-EM dagegen Neuland darstellen – schon jetzt also unsere Wünsche: “ Behalte die Nerven, lauf ruhig und besonnen, aber auch mit dem notwendigen Risko!“
