Deutschlandcup 2013

Der Deutschlandcup, gewissermaßen die Deutsche Meisterschaft für Vereine, war zu den OL-Tagen von Saarbrücken zugleich auch traditionell der Abschluss-OL im Bundesrahmen.
Aus Berliner Sicht waren wir im Hauptlauf leider nur noch mit einem Team, gestellt durch den ESV Lok Schöneweide, vertreten, die einen achtbaren 17.Platz unter den 58 Wertungsteams erliefen. Sebastian Fleiß wuchs als Schlussläufer über sich hinaus und wurde mit der sechstbesten Zeit in der 5.Etappe registriert. Andererseits gaben die Berliner Vereine jedoch, wie schon seit längerem, etliche ihrer besten Damen an ihre Gastvereine ab: ESV Lok ihre D 21 Friedrike Graumann, an den USV Jena (Team 2) ab, der allerdings druch Fehlstempel ausfiel, Kaulsdorfer OLV ihre D 16 Henriette Käding an den MTV Seesen, die mit ihr, Ole Henseler und Birthe Friedrichs, den Rahmenlauf gewinnen konnte. An den USV Jena (Team 3) dann auch noch vom IHW Alex 78 Berlin die D 18 Alexandra Bartsch, die damit Platz 24 erreichten. Nicht unerwähnt soll auch Beatrix Haenelt (IHW) bleiben, die mit dem TuS Lübbecke immerhin Platz 6 erreichte.

Der Kaulsdorfer OLV mit drei, Lok Schöneweide und der Berliner TSC je mit einem Team sowie der Treptower SV mit einem Mixteam wetteiferten gemeinsam im bereits erwähnten Rahmenlauf.

deutschlandcup-2013-2.jpgWie bereits erwähnt, konnten die Schöneweider Platz 17 erlaufen. Startläufer Leo Graumann kam alsdeutschlandcup-2013-3.jpg Nr. 15 aus dem Gewirr von Campusgelände der Saarland-Uni nebst angrenzenden recht steilen Waldstücken und ordentlichen 27:43 min von der doch recht anspruchsvollen Langstrecke als Startläufer zurück, Paul Scholtz mit nur einem kleinen Schlenker wurde auf der ersten Mitteldistanz 21´zigster und konnte das ESV-Team auf Platz 17 noch gut im vorderen Viertel halten. Die lt.Wettkampfregel einzusetzende Dame wurde mit Dörthe Prestel gestellt. Dörthe versuchte ihr Bestes auf der Kurzbahn, konnte jedoch sicherlich auch dank der über viel mehr Wettkampferfahrungen verfügenden Konkurrenten diesen Platz nicht halten und wurde trotz noch ordentlichen 17:54 min als 29 zigste registriert – die Lokmannschaft trotzdem noch auf Platz 17. Bernd Graumann auf der zweiten Mittelstrecke unterliefen doch einige kleinere Schnörkel zu viel und musste seine vielen jüngeren Konkurrenten vorbei ziehen lassen, in 32:46 min individuell Platz 33, für sein Team hieß das nun Nummer 22 des Feldes. Sebastian Fleiß, wie bereits erwähnt, lief „volles Risiko“ – fühlte sich jedoch, auch auf Grund des seiner geliebten Sprintdisziplin sehr ähnlichen Hauptanteils der OL-Bahn – sehr wohl und konnte in 26:38 Laufminuten sein Team wieder unter die TOP 20 zurück bringen: Platz 17 ist unter diesen Bedingungen ein eherenvoller Platz.

deutschlandcup-2013-4.jpgDie „Rahmenteams“ wirbelten unter den 35 Konkurrenten ebenfalls nach jedem Wechsel mächtig durcheinander. deutschlandcup-2013-5.jpgMarvin Goericke, am Vortag mit Platz 16 in der Herren-Elite nicht unzufrieden, setzte sich schon kurz nach dem Start an die Spitze des Feldes und führte den TSC in 26:08 min über die Langdistanz auf Platz eins. Moritz Brettschneider erlief in 29:47 min Platz 6 für KOLV 3, Henry Jobst in 35:16 KOLV 1 auf Platz 13, dicht gefolgt von Lutz Spranger in 35:42 für das Treptower Mixteam. 22. KOLV 2 (Bernd Käding, 38:28), 26. Lok Schöneweide (Lutz Wohlrabe, 40:16).
In Runde 2 auf der Kurzstrecke gings, wie eingangs erwähnt, nun schön durcheinander. Jacqueline Goericke versuchte so gut es ging, den Rückstand nicht all zu groß werden zu lassen und übergab den TSC auf Platz 18, überholt von Treptow Mix auf Platz 13 (Karsten Stöcker) und KOLV 3 auf Platz 14 (Barbara Usemann). KOLV 1 (Erika Lemnitzer) jetzt Platz 20, Lok Schöneweide Platz 22 (Ute Boeck) und KOLV 2 auf Platz 23 (Thomas Boeck).
Spannende Frage nun, wer in der Schlußrunde auf der Mittelstrecke nun an diesen Platzierungen den „Berlinwettbewerb“ noch verändern konnte.
Jens Steudler für den Treptow Mix konnte erst mit einem rasanten Endspurt noch Bernd Wollenberg, der ihn zwischenzeitlich überholt hatte, kurz vor dem Ziel abfangen und überholen: Platz 14 der Lohn. Der TSC auf Platz 16, da Gudrun Brettscheider erst an der letzten Gabel das Pech des für sie ungünstiger stehenden Postens hatte und Bernd „ziehen“ lassen musste und den Antritt von Thessa Jobst zum Schluss auch nicht parrieren konnte. 19 also KOLV 1, 20. KOLV 3. Fast noch an Gudrun heran kam auch Heidi Graumann für den ESV – 7 Sekunden Rückstand und Platz 21. KOLV 3 dann mit Kirsten Käding auf Platz 25.
Sicherlich, es ging nicht um Gold oder Meistertitel, sondern „nur“ um den Rahmen-OL – aber für uns alle war´s doch ein interessantes Rennen, oder?

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