Durch Fels und Tann

durch-fels-und-tann-1.jpgDBK Ultra 2015: 31 mal TOP 6 für Berlin und Brandenburg

Es ist schon eigenartig: Im wohl einem der kompliziertesten deutschen OL-Gelände, der sächsischen Schweiz, laufen Berliner und Brandenburger OL´er, als ob sie zu Hause durch die berühmten Kiefernwälder stürmen. Und hinterfragt man das im Einzelnen, kann das eigentlich so richtig keiner erklären. Sicher – lange Strecken in Vorbereitung laufen und auch den einen oder anderen „Hügel“ zusätzlich oder mehrfach angehen, das haben die meisten der in Sachsen dann antretenden schon gemacht, aber eben andere auch. Und viele von denen „wohnen“ simpel in den Bergen. Sei´s drum – es waren zwei sehr (OL) interessante Tage, denn wie inzwischen traditionell üblich, war ein Mittelstrecken-OL am Sonntag „nachgeschaltet“. Dort dann, sicherlich auch durch diverse „Kategorienwechsel“ (also „jünger“ startend) 25 x TOP 6. In den „Leistungskategorien“ (D/H 18, 20 und 21 Elite) behaupteten sich bei den Deutschen Bestenkämpfen der Ultradistanz Mark Otto in der Juniorenkategorie, Platz 4 erlief sich Sebastian Fleiß. Mit einem 6.Platz dann in der Jugend D 18 Marie Herrnhold. Im Hauptlauf der Herren-Elite erlief sich Martin Ahlburg dann noch einen ordentlichen 9.Platz.

Berlintraining zum zweiten

Sturmopfer und Frühlingswetter

berlintraining-zum-zweiten-1.jpgUnser „Berlintraining“, so möchte ich das nun mit den Auflagen drei und vier nennen, fand planmäßig seinen Fortgang. Wobei: Planmäßig eigentlich nicht so ganz stimmt, denn das vom Berliner TSC im Anton-Saefkow-Park wurde bekanntlich quasi „vom Winde verweht“. Eingedenk der doch heftigen Orkanböen wurde mit Recht abgesetzt, denn die Unfallgefahr war doch erheblich. Dafür gestalteten sich die beiden anderen Trainings umso freundlicher: Eitel Sonnenschein und – dank des teilnehmenden KSC-Trainingslagers im Mauerpark gar 54berlintraining-zum-zweiten-2.jpg Trainierende. Das dürfte Trainingsrekord gewesen sein. Im Humboldhain dann wieder „Trainingsnormalbetrieb“ und durchaus interessante Aufgaben. Das Konzept, die Trainingstage zu wechseln, trifft nach wie vor auf breiteste Zustimmung und zeigt, dass der Ansatz der Trainingsplanung gut durchdacht wurde. Durch den erwähnten Ausfall des TSC-Trainings war es nun wieder der SV IHW Alex 78, der Angebot drei und vier arrangierte. Organisatoren diesmal das Duo Mathias „Matze“ Jandrig und Martin Ahlburg.

Ostern in Frankreich

ostern-in-frankreich-1.jpgSechs Berliner am Start im Elsass beim „3 jours de Pâques en Alsace“

Beatrix und Stephan Haenelt, Marcela-Victoria Catalan-Lorca, Paul Scholtz, Sebastian Fleiß und Karsten Blume nahmen die über 920 km Anreise in Kauf, um Neuland im OL zu erkunden. Diese drei Oster-OL wurden noch mit einem „Prolog“ in Form eines Sprint-OL durch die historische mittelalterliche Innenstadt von Altkirch erweitert, so dass ein ereignisreiches Osterwochenende zu erwarten war. Lediglich derostern-in-frankreich-2.jpg berühmt-berüchtigte „Wettergott“ drohte ausgerechnet zu den Ostertagen mit Ungemach… – und leider hatten die Kollegen des Wetterdienstes diesmal absolut recht. So wurde schon die recht lange Fahrt z.T. „recht unterhaltsam“. Denn diverse Unfall- und Stauwarnungen am Donnerstagnachmittag „verleiteten“ das TSC-Team zu einer Harzquerung, um einigen der schlimmsten Staus auszuweichen. Das dauerte dann aber auch fast zwei Stunden länger, denn auch dort wartete schon ein Unfallstau auf einer Landstraße…und eine herrliche Winterlandschaft nebst kleinen Schneeverwehungen. Doch bis zum Elsass hin war dann alles vorbei und so konnte das Konzentrieren auf die vier OL-Tage beginnen.

Trainingslager 29.03 – 02.04.2015

In diesem Jahr lautete das Ziel für 13 Kinder und Jugendliche und deren 9 Betreuer das Örtchentrainingslager-2903-02042015-1.jpg
Schöna in der Sächsischen Schweiz. Nach einer kurzen Nacht wegen Umstellung auf Sommerzeit trafen fast alle pünktlich per Auto und Zug gegen 11:00 Uhr im Zirkelstein-Resort ein. Für uns war eine ganze Etage mit Aufenthaltsraum und 2 -bis 8 Bett-Zimmern reserviert.
Das Resort liegt inmitten der Natur und fernab von Hektik und Lärm, lediglich das Vogelsingen und
das Krachen des Sturmes waren zu hören.

Bergiges OL-Wochenende

Zwei „Berg-OL“ zum Ferienanfang

bergiges-ol-wochenende-1.jpgGleich zweimal konnten zum Anfang der Osterferien nur wenige Autostunden voneinander entfernt Höhenmeter bei zwei OL gesammelt werden. Am Sonnabend mehrmals über die Müggelberge bei den Berlin-Brandenburger Staffelmeisterschaften und am Sonntag bei der ältesten deutschen OL-Veranstaltung überhaupt – der 58.Kreismeisterschaft Quedlinburg in den Harzhängen bei Bad Suderode. 30 Staffeln mühten sich um die Medaillen durch die Müggelberge. Etliche der 90 Starterinnen und Starter waren dabei doch recht nah an ihrer Leistungsgrenze angekommen. Nicht unbedingt nur wegen der vielen Höhenmeter und teilweise recht fein gestellten Posten, sondern auch dem Umstand geschuldet, dass „dank“ des Ferienbeginns ihre Vereinsteams sonst hätten gar nicht starten können. Ein ganz großes Lob also diesen Mutigen, denn ohne sie wären diese Meisterschaften gar nicht möglich geworden. Durch die steilen und teils schroffen, steinübersähten Harzhänge kämpften sich über 120 Mutige – und überraschend selbst für den Veranstalter 12 über die anspruchsvolle Elitebahn der Herren.

Berlintraining zum ersten

Neue Initiativen

berlintraining-zum-ersten-1.jpgWer erinnert sich noch an das „Berlintraining“ vergangener Zeiten? Also zumindest an die Zeit, als nicht nur sporadisch, sondern doch in beinahe regelmäßigen Abständen die OL-Vereine Berlins in schönem Wechsel an einem Wochentag ein für alle offenes OL –Training anboten. Natürlich war es immer auch so, dass bei weitem nicht alle dieses auch nutzen konnten – allein die Fahrwege in Berlin sind nun einmal zu lang, um für ein Training eineinhalb bis zwei Stunden Fahrzeit für nur eine Fahrtrichtung einzusetzen. Wird dann eine Stunde Training sowie die gleiche Fahrzeit zurück angesetzt, ist das einfach unzumutbar und auch uneffektiv. Somit ist die Idee, dass zumindest die vier „Innenstadtvereine“ (Charlottenburger TSV, IHW Alex 78, Berliner Turnerschaft und Berliner TSC) mehr Trainings-OL im inneren Stadtbereich auf den inzwischen doch recht zahlreichen Karten anbieten, begrüßenswert.

Schnelle Bahnen

schnelle-bahnen-1.jpgSchnelle Bahnen fordern wachen Verstand

Mit Spannung wurde auf die Hauptklasse der H 19 geschaut. Würden sich die drei „M´s“ (Mark Otto, Marvin Goericke, Martin Ahlburg) wie schon vor zwei Wochen beim Mittelstrecken-OL des Ernst-Zinna-Gedenklaufes auch den Mittelstrecken-OL des Kaulsdorfer OLV „untereinander“ aufteilen? Oder würde der immer wieder überraschende Leo Graumann nach seinem guten BRL-Einstieg am Vorwochenende in Coswig (DBK-Nacht und BRL) sich auch diesmal zwischen sie schieben können? Oder Uwe Brettschneider auf den gut gelegten Bahnen von Henry Jobst seine Orientierungssicherheit ausspielen können und den jüngeren das berühmte „Schnippchen“ schlagen können? Im Damenrennen war dagegen die Frage offen, ob Anico Kulow als führende der aktuellen Nordostrangliste die Abwesenheit von Friederike Graumann, der Siegerin des Zinna-OL, nutzen kann, um ihre Führung auszubauen.

Dunkel wars

dunkel-wars-1.jpg…und wieder durch den Friedewald

Oh nein, nicht schon wieder – so zumindest war nicht nur im Berliner Raum der erste Kommentar zu hören, als der Austragungsort der ersten beiden Bundeswettbewerbe 2015 veröffentlicht wurde. Denn der letzte Bundestermin, die Deutschen Meisterschaften der Langstrecke und der Deutschland-Cup 2014 fanden genau in diesem Gelände nördlich des sächsischen Coswig statt – und hatten „dank“ des sehr verwachsenen Geläufs so manchen Schweißtropfen mehr als üblich auf der Stirn der sich dort durchkämpfenden Orientierer heraustreten lassen! Und nun gar bei den „Deutschen Bestenkämpfen im Nacht-OL“?! „Oh Graus, oh Graus“ war denn auch vielerorts in deutschen OL-Landen zu vernehmen. Trotzdem stellten sich dem Ausrichter SSV Planeta Radebeul dann doch über 300 Unverzagte und somit nur wenige weniger als vermutet – die dann feststellten, dass es zwar immer noch durchwachsen und unübersichtlich im dunklen Wald war, aber dank der gerade vergangenen Winterzeit doch nicht ganz so schlimm wie befürchtet.

…und wieder einmal Israel

…und wieder einmal IsraelZum 29´zigsten male im „Heiligen Land“

Tatsächlich, nachdem im März 1994 gleich 36 Berlinerinnen und Berliner die allererste internationale Besuchergruppe bei Orientierungswettbewerben in Israel stellten und – nebenbei bemerkt – in den sieben Kategorien, in denen beim Hauptwettbewerb, den Israel Championships, angetreten wurde, gleich in sechs der sieben nacheinander alle vorhandenen Siege und Folgeplätze „abgeräumt“ wurden (lediglich die H 21 „verblieb“ den Gastgebern), folgten bis 2015 bei nunmehr insgesamt 29 Fahrten diverse weitere „Neugierige“, so dass nunmehr mit der in Berlin arbeitenden Hallenserin Sandra Lischewski (BSV Halle-Ammendorf) einmal die 130´zigste Israelfahrerin durch WWOP Germany begrüßt werden konnte, die zum anderen (da ja auch etliche Teilnehmer auch mal zum Marathon unterwegs waren) als 120´zigste Orientierungsläuferin zu verzeichnen war.

NOR-Saison 2015 gestartet

nor-saison-2015-gestartet-1.jpgNOR-Auftakt 2015: Vizeweltmeister besiegt alle

Der Vizeweltmeister 2012 der WMOC – namens Nils Schmiedeberg (Turbine Neubrandenburg) – und, nebenbei für die jüngeren Leser, auch schon mal zweifacher Weltmeister der „Fuchsjagd“ (heute nennt sich das wohl „Funkpeilsport“), gewann knapp vor seinem bisherigen Staffelkameraden Raik Zschäkel (IHW) und Bogdan Rycherski (Wroclaw). Wieder einmal, möchte man fast schon bemerken, waren in unserer regionalen „Hauptklasse“ mehr „Senioren“ als zu dieser H 19 gehörende „Jugendliche“ (also „tatsächliche H 19) anzutreffen, das Verhältnis lag bei 15 zu 7. Die gestandenen OL´er konnten sich diesmal gegenüber den „standesgemäß“ in dieser Kategorie startenden durchsetzen, woran das gelegen hat, werden die jüngeren wohl inzwischen mit ihren Trainern ausgewertet haben.