…und wieder einmal Israel

Tatsächlich, nachdem im März 1994 gleich 36 Berlinerinnen und Berliner die allererste internationale Besuchergruppe bei Orientierungswettbewerben in Israel stellten und – nebenbei bemerkt – in den sieben Kategorien, in denen beim Hauptwettbewerb, den Israel Championships, angetreten wurde, gleich in sechs der sieben nacheinander alle vorhandenen Siege und Folgeplätze „abgeräumt“ wurden (lediglich die H 21 „verblieb“ den Gastgebern), folgten bis 2015 bei nunmehr insgesamt 29 Fahrten diverse weitere „Neugierige“, so dass nunmehr mit der in Berlin arbeitenden Hallenserin Sandra Lischewski (BSV Halle-Ammendorf) einmal die 130´zigste Israelfahrerin durch WWOP Germany begrüßt werden konnte, die zum anderen (da ja auch etliche Teilnehmer auch mal zum Marathon unterwegs waren) als 120´zigste Orientierungsläuferin zu verzeichnen war.

Doch nicht nur bei und-wieder-einmal-israel-1.jpgWWOP gab es „Rekorde“ – auch die Israelische OL-Gemeinde konnte solcherlei verzeichnen: Denn es gab einen neuen Teilnehmerrekord! 21 Nationen, soviel Nationen wie noch nie, waren anlässlich der vierten Meisterschaften der Anrainer des Mittelmeeres (Mediterranen Orienteering Championships, kurz MOC) sowie der „Israel Open Championships“) angereist. In den Bergen rund um das biblische Nazareth wetteiferten Knapp 400 Starter um die Medaillen, hinzu kamen noch etwa genauso viele, die auf den Parallel ausgeschriebenen „Trimm-Bahnen“ (Beginner kurz, Beginner lang, würden diese frei übersetzt heißen) sich – teilweise in „Famileinclans“ bis 10 Personen – in der Sportart „Nivut“ („Navigieren“, wie OL dort übersetzt bezeichnet wird) mal versuchten. „Erfahren“ hatten sie durch Aufrufe und Vorinformationen im Internet, aber auch Presse, Funk und Fernsehen! Richtig gelesen – denn dortzulande bleibt in den Medien auch dafür Platz!

und-wieder-einmal-israel-2.jpgHeftige und für die Israelis zumindest zu dieser Jahreszeit ungewohnte Wolkenbrüche mit Blitz und Hagel und – ganz oben bei Nazareth (über 800 m!) und erst recht auch bei Jerusalem (über 900 m) – Schneefällen verwandelten den Kalksteingrund nebst dazugehörigen Lehmboden speziell in den doch recht steilen Hängen zu gefährlichen Rutschpartien, bei denen manche Medaillenhoffnung quasi „auf der Strecke“ blieb. Da die typische israelische Postenstellung zudem das Auffinden derselben teilweise zu einer Lotterie werden ließen, wurden bei den beiden Wertungsläufen doch so manches Ergebnis als „etwas fragwürdig“ zumindest durch die anwesenden Eliteläufer eingeschätzt, so dass die Analyse des IOF-Advisor sicherlich mit Spannung etlicher MOC-Teilnehmer erwartet wird. Trotzdem gelang in der D 40 unserer Sandra Lischewski ein sehr guter dritter Platz, während mir auch „dank“ der Rutschpartien, die mich mehr als „vorsichtig“ agieren ließen, dann noch mit dem sechsten Platz ein Ergebnis im vorderen Mittelfeld „gegönnt“ wurde.

Bei einem vorgeschalteten Sprint-OL kreuz und quer durch das Kibbutz „Sarid“ wurden Sandra und ich in unseren Kategorien jeweils auf Platz zwei registriert.

Ergebnisse und weitere Informationen: www.nivut.org.il

Veröffentlicht in Berichte und markiert mit .