NOR-Saison 2015 gestartet

nor-saison-2015-gestartet-2.jpgDer Vizeweltmeister 2012 der WMOC – namens Nils Schmiedeberg (Turbine Neubrandenburg) – und, nebenbei für die jüngeren Leser, auch schon mal zweifacher Weltmeister der „Fuchsjagd“ (heute nennt sich das „Funkpeilsport“), gewann knapp vor seinem bisherigen Staffelkameraden Raik Zschäckel (IHW) und Bogdan Rycerski (Wroclaw). Wieder einmal, möchte man fast schon bemerken, waren in unserer regionalen „Hauptklasse“ mehr „Senioren“ als zu dieser H 19 gehörende „Jugendliche“ (also „tatsächliche H 19) anzutreffen, das Verhältnis lag bei 15 zu 7. Die gestandenen OL´er konnten sich diesmal gegenüber den „standesgemäß“ in dieser Kategorie startenden durchsetzen, woran das gelegen hat, werden die jüngeren wohl inzwischen mit ihren Trainern ausgewertet haben.

Das wird nach der Analyse sicherlich jedoch nicht nur daran gelegen haben, dass einige Posten – wieder einmal – in kleinen Löchern „unten“ standen und so mancher vorab suchender dann später eintreffenden Startern gewissermaßen diesen Standort „verraten“ hat. Achtung: Die folgenden Sätze gelten nicht nur für Potsdam und lauten: „ Schade eigentlich, dass immer wieder diese, man kann es ruhig so nennen, „Regelverstöße“ auftreten. Ein Posten darf, lt. Wettkampfbestimmungen national wie international, eben n i c h t in, sondern m u s s am Rand des jeweiligen Loches so platziert werden, dass der Schirm zumindest beim Anlauf zu sehen ist – oder eben das Loch bei Erreichen desnor-saison-2015-gestartet-3.jpg Postenkreises. Durch diese „Suchposten“ wird die eigentlich gute und interessante Bahnanlage regelrecht zunichte gemacht.“ Alles klar soweit?

Die weiteren Frage betrafen – wieder nicht nur Potsdam (!!! ) – auch die Klassifikation des „Schneeflocke-OL“. Laut Ausschreibung war er als „Langstrecken-OL“ angegeben – doch die erreichten nor-saison-2015-gestartet-4.jpgSiegerzeiten klassifizieren ihn eher als einen Wettbewerb, der recht viele Eigenschaften eines Mittelstrecken-OL aufwies. Das ist, nebenbei bemerkt, des Öfteren in unserer Region anzutreffen, genau wie die Tatsache, dass aus unerklärlichem Grund die Lang-OL auch für die Hauptklassen statt, wie gefordert, mit dem Maßstab 1:15000 immer nur den 10 000´er Maßstab „vorgesetzt“ bekommen. Warum eigentlich? Die vom LFA beschlossenen höheren Startgelder für einen Lang-OL sollen ja diesen Mehraufwand (15 000 für D/H 16 – 45, die anderen 10 000) abfedern. Da ja der Zweck unserer NOR auch war und ist, unsere Aktiven auf die Bundeswettbewerbe vorzubereiten, sollten wir alle tunlichst daran wirken, auch die Maßstabsfrage zu beachten. Was für einen allgemeinen OL noch gern gemacht werden kann, sollte jedoch für regionale Meisterschaften und unsere Rangliste nicht das Übliche sein!

Handwerklich gut hatten die Potsdamer OLV-Leute speziell wieder die Kinder- und Rahmenbahnen konstruiert, auch die der nor-saison-2015-gestartet-5.jpgSenioren. Kritik jedoch sollte sich der Bahnleger für einige nicht notwendige Gegenläufe und spitze Winkel nor-saison-2015-gestartet-6.jpgannehmen, denn auch mir kamen wieder postenweise einige andere direkt entgegen – und vielleicht, aber das gilt ja für viele unserer regionalen OL – sollte doch mit der Farbe Grün ein wenig sparsamer umgegangen werden. Maßstab der Belaufbarkeit soll und muss die Hauptklasse, bei uns also die H19, sein.

Abschließen möchte ich jedoch mit einem Lob an das Team des OLV Potsdam, die es wieder einmal geschafft hatten, dass das ganze „Drumherum“ stimmte, allen Sonderwünschen entgegen gekommen wurde, Start, Ziel, Auswertung pünktlich, exakt und präzise arbeiteten und zu keiner Zeit irgendwo Unfreundlichkeit zu verzeichnen war. Die von mir oben aufgeworfenen Kritikpunkte gelten, wie bereits in den Zwischensätzen dargelegt, nicht nur für diesen OL und sollen eigentlich allen unseren Veranstaltern von NOR – OL aufwärts als zum Nachdenken gedacht aufgefasst werden.

Fotos: Mirko Schütze, Bernd Wollenberg (Archiv)

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