Unser „Berlintraining“, so möchte ich das nun mit den Auflagen drei und vier nennen, fand planmäßig seinen Fortgang. Wobei: Planmäßig eigentlich nicht so ganz stimmt, denn das vom Berliner TSC im Anton-Saefkow-Park wurde bekanntlich quasi „vom Winde verweht“. Eingedenk der doch heftigen Orkanböen wurde mit Recht abgesetzt, denn die Unfallgefahr war doch erheblich. Dafür gestalteten sich die beiden anderen Trainings umso freundlicher: Eitel Sonnenschein und – dank des teilnehmenden KSC-Trainingslagers im Mauerpark gar 54 Trainierende. Das dürfte Trainingsrekord gewesen sein. Im Humboldhain dann wieder „Trainingsnormalbetrieb“ und durchaus interessante Aufgaben. Das Konzept, die Trainingstage zu wechseln, trifft nach wie vor auf breiteste Zustimmung und zeigt, dass der Ansatz der Trainingsplanung gut durchdacht wurde. Durch den erwähnten Ausfall des TSC-Trainings war es nun wieder der SV IHW Alex 78, der Angebot drei und vier arrangierte. Organisatoren diesmal das Duo Mathias „Matze“ Jandrig und Martin Ahlburg.
Das „Mauerparktraining“, als „Schleppstaffel“ geplant, wurde dann wegen der doch vielen recht „unerfahrenen“ Kinder etwas modifiziert, fand aber ungeteiltes Lob aller Anwesenden. Da zudem ein Start- und Zielposten per SPORTIdent auch die Wechselzeiten festhielt, war es – wiederum für die Kinder – auch spannend angelegt. So mancher Kommentar war denn auch vernehmbar wie z.B. „Wo hast Du den denn hingehängt? Da war nichts!“ Und als Antwort, was mich doch sehr verblüffte, weil das bei Kindern eher ungewöhnlich ist, zu hören „Da habe ich wohl den Stein verwechselt, komm, ich zeig´s Dir“ – und gleich sprangen die beiden Eleven los. Ich denk´ mal, vor allem diese haben nun auch gelernt, Objekte ohne Vormarkierung anzulaufen – so manches „Suchen“ wird ihnen künftig erspart bleiben. Hier gibt es noch mehr Bilder der Teilnehmer.
Nummer vier dann im nicht so oft genutzten Humboldthain. Die beiden gebotenen Bahnen zwischen drei und knapp sechs Kilometern fanden wieder ungeteiltes Lob und forderten, sicherlich auch wegen der steilen Anstiege zu den beiden Resten der früheren Hochbunker, ständige Aufmerksamkeit. So manch einer „erklomm“ so mitunter einige Höhenmeter mehr als geplant! Die ständigen Richtungswechsel forderten zusätzlich ständige Aufmerksamkeit – wie beim „richtigen“ Sprint-OL. Gegenüber den 54 Teilnehmern vom Lauf Nummer drei wirkten die etwas über 20 zwar recht wenig. Aber allein schon, weil einmal wieder die Schul- und Studienzeit voll im Gange ist und „dank“ der diversen Umleitungen bei des S-Bahn der nahegelegene S-Bahnhof „Gesundbrunnen“ nicht für jeden in einer einigermaßen vernünftigen Zeitspanne erreichbar war, ist das doch durchaus OK.
Bei beiden Trainings wurde so nebenbei, wie auch schon bei den vorangegangenen, die „Leibnitzkonvention“ der Internationalen Orientierungslaufföderation (IOF) umgesetzt: Öffentlichkeitsnähe und ständiges Erklären des OL an neugierig gewordene Passanten. „Was machen Sie denn da?“ Oder „warum laufen die denn alle mit solch einem Zettel herum?“ und diverses mehr lies die immer freundlich antwortenden Organisatoren schon fast mehr Erklärungen erteilen als Training zu leiten. Die nächsten Termine sind m „Innenstadtbereich“ sind nun aktuell immer in der Rubrik „Training“ zu finden, vielleicht findet sich ja der eine oder andere bisher Nichtaktive dann auch noch ein – schön wär´s.