WM – Vorbereitung Biathlon-OL

wm-vorbereitung-biathlon-ol-1.jpgVorbereitung auf WM im Biathlon-OL

Wie schon in den Vorjahren lud auch 2018 der schwedische Verband für Biathlon-Orientierungslauf internationale Gäste zu seinem traditionellen Nachwuchstrainingslager, diesmal in das südschwedische Halmstad, ein. Hintergrund ist zum einen die tatsächliche Vorbereitung auf die kommenden Weltmeisterschaften im Biathlon-OL sowie natürlich, den eigenen Nachwuchsläuferinnen und –läufern diese hochkomplizierte Version des Orientierungssports nahe zu bringen. Geht es doch, wie bereits der Name sagt, den eigentlichen Orientierungslauf, wie wir ihn alle kennen, mit dem fast allen bekannten Biathlonsport zu verknüpfen. Dass beim „Biathlon-OL“ (BiOL) die Gewehre nicht, wie beim aus diversen Fernsehberichten bekannten „Winterbiathlon“ , durch die Athleten mitgeführt werden können, versteht sich von selbst – spätestens beim ersten Dickicht würden sich diese dort „gnadenlos“ verfangen.

Das war O-Ringen 2018

das-war-o-ringen-2018-1.jpgDas war O-Ringen 2018…

… und erwartungsgemäß waren die anwesenden 10 Vertreter unserer NOR – Region nicht unter denen zu finden, die um vordere oder gar vorderste Platzierungen „sich beworben“ hatten. Betrachten wir die Gesamtergebnisse aus deutscher Sicht, sind jedoch einige achtbare Resultate zu verzeichnen. Die 19-jährige Ann-Charlotte Spangenberg (TG 1860 Münden), die für ein Jahr in Schweden lebt und dort für den Verein Täby OK startet, siegte etwas überraschend in der zweiten Juniorinnenkategorie D 20 durchdas-war-o-ringen-2018-2.jpg kontinuierliche Läufe von Etappe zu Etappe. Ein Start in der ersten Kategorie, der D 20 Elite, war auf Grund der fehlenden Ergebnisse bei den schwedischen Läufen nicht möglich gewesen. Nur beim Start unter ihrem deutschen Vereinsnamen hätte das mit etwas Verhandlungen klappen können, schließlich ist sie im deutschen C-Kader! So also die D 20.

Absage Löcknitz-OL

Leider muss auch der KSC einen Lauf absagen.Wir bekommen derzeit witterungsbedingt keine Gestattung für den Löcknitz-OL am 26.08.18. Auf Grund der hohen Waldbrandgefahr ist zudem auch eine Vorbereitung des Wettkampfes nicht möglich. Es wird versucht, einen neuen Termin im Herbst zu finden.

O-Ringen 2018

o-ringen-2018-1.jpgO-Ringen 2018 im nördlichen Schweden

Wieder rief der „hohe“ Norden (wobei – so „hoch“ ist es eigentlich gar nicht, sondern eher nur „mittelhoch“)Orientierungsläufer aus aller Welt zum jährlichen „Familientreff“. Unter den 15 789 Teilnehmern der Auflage 2018 der weltgrößten OL-Veranstaltung sind auch 41 deutsche Orientierer und unter diesen 10 Starter unserer NOR – Region am Start. Die beiden ersten Etappen führten uns „kreuz und quer“ durch das Felsengebiet der „Högao-ringen-2018-2.jpg Kusten“, der unter UNESCO-Weltkulturerbe stehenden einzigartigen Landschaftsform. Neben der mit weitem Vorsprung führenden Aktivitäten im OL selbst werden auch tägliche Wettbewerbe im Biathlon-OL, im Trail-O und auch im MTBO ausgetragen, aus dieser Disziplin stammt auch das derzeit beste deutsche Resultat, der 4. Platz in der H 60 durch unseren Altmeister Harald „Harry“ Männel vom OL-Team Wehrsdorf.

Finale mit Bronze

finale-mit-bronze-1.jpgBronze für Nils

Nun hat sich auch Nils Schmiedeberg (Turbine Neubrandenburg) in die Reihe der Medaillenbesitzer der diesjährigen World Masters in Dänemark eingereiht. Lief der Mecklenburger schon bei der Mittelstrecke achtbaren 6. Platz in der H 50 ein, toppte er nun bei der Langstrecke mit Bronze seinen WM-Auftritt, den er mit Platz fünf über die Sprintdistanz schon angedeutet hatte. Mit drei Platzierungen in den TOP 6 ist er somit der erfolgreichste Teilnehmer unserer Nordostdeutschen Region. Das Geläuf durch den zweitlängsten dänischen Wald, dem „Grip Forst“ in Grib Skov unweit von Hillerod lag ihm voll, wie er unsfinale-mit-bronze-2.jpg verriet – hat es doch eine gewisse Ähnlichkeit mit seiner Heimatregion, der mecklenburgischen Schweiz westlich des Kummerower Sees. Unsere weitere A-Finalistin, Erika Lemnitzer (Kaulsdorfer OLV), war mit ihrem Lauf nicht so zufrieden – ihr erging es ähnlich den vielen vielen anderen! Irgendwie passte speziell im „grünen Flickenteppich“ irgendetwas nicht so richtig und so rannen Sekunden und Minuten dahin. Ihr blieb in ihrer Konkurrenz der D 75 nach Silber im Sprint, Platz 11 über die Mitteldistanz diesmal Platz 14 auf der klassischen Langstrecke

WMOC Mittelstrecke

wmoc-mittelstrecke-1.jpgIst „Kreise drehen“ ein neues Kinderspiel?

Und ist das etwa erfunden worden beim Orientierungslauf? Teils ja, teils nein! Ein Spiel für Kinder ist es nicht, aber selbst gestandene und in „Ehren ergraute“ Orientierer haben das in dieser oder jener Form schon erlebt. Aber garantiert nicht bei einer Weltmeisterschaft – zumindest nicht bei denen der Senioren, auch „Masters“ genannt. Nun gab es dieses „Spiel“ (ich bleibe mal bei dem Begriff) im Norden der „Seeland“ genannten dänischen Hauptinsel, alsowmoc-mittelstrecke-2.jpg in „Nordseeland“ nicht nur beim OL. Am Anreisezeitpunkt zur Qualifikation irrten diverse Fahrzeuge auf Grund der GPS-Angabe im Bereich des Örtchens Absalons irritiert herum, denn die Navi wollten die in den Anreiseinformationen angegebene Strasse namens Bisp Absalons vej nicht finden, teilweise brachten angegebene GPS-Daten etliche Teilnehmer auf den Parkplatz der Sonderbusse. Fand man endlich den richtigen „Eingang zum Wald“ brauchte man unendlich Geduld – denn irgendwie hatten die Organisatoren nicht mit dem starken Verkehr und dem noch stärkeren Bedürfnis der Teilnehmer gerechnet, recht früh anzureisen.

weitere Ergebnisse WMOC aus NOR-Sicht

weitere-ergebnisse-wmoc-aus-nor-sicht-1.jpgWeitere Ergebnisse

Neben den bereits erwähnten ausgezeichneten Resultaten für unsere Region erliefen sich noch weitere unserer Orientierer in Kopenhagen doch recht ordentliche Ergebnisseweitere-ergebnisse-wmoc-aus-nor-sicht-2.jpg und noch viel mehr bewiesen ihren olympischen Geist, indem sie trotz aussichtsloser Positionen bis hin in die hintersten Platzierungen ihren Parcours absolvierten : Nicht nur der Sieg, auch die Teilnahme ist das Ziel! Und ein vorderer Platz im „B-Finale“ ist immer noch erwähnenswert, treffen sich doch im allermeisten Fall die besten der Seniorensportler bei ihren Welttitelkämpfen.

WM Bronze für Erika

wm-bronze-fuer-erika-1.jpgBronze für Erika!

Unsere Erika Lemnitzer (Kaulsdorfer OLV) hat es wieder geschafft! Erneut Bronze bei einer Weltmeisterschaft, damit ist sie eindeutig diewm-bronze-fuer-erika-2.jpg erfolgreichste Berliner Orientierungsläuferin. Dabei sah es nach dem Qualifikationslauf vom Sonnabend noch gar nicht nach Edelmetall aus: 3:43 min Rückstand in ihrem Vorlauf und somit Startplatz 14… Dank eines fast fehlerfreien Laufs dann die Überraschung – Bronze! Auf Silber (Leena Paatero aus Finland)fehlen 11 Sekunden und zu Gold (Torid Kvaal aus Norwegen) sind es 1:13 Minuten. Damit gehört sie zu den drei „Metallsammlern“ Deutschlands, denn der Dresdner Altmeister Helmut Conrad (TU Dresden / H 75 A) und der Hamburger Michael Finkenstädt (OSC Hamburg / H 50 A) konnten jeweils eine weitere Goldmedaille zu ihrer stattlichen Sammlung hinzu fügen.

WMOC in Dänemark eröffnet

wmoc-in-daenemark-eroeffnet-1.pngBerliner Orientierer: …und wieder WMOC

Wenn es wie jedes Jahr die Orientierer der Seniorenkategorien aus aller Welt wie die Zugvögel gen Süden zu den World Masters Orienteering Championships (WMOC) zieht, sind unter den Startern der Damen und Herren zwischen 35 bis aktuell 95 Lebensjahren auch immer Berliner anzutreffen. In diesem Jahr zieht der Treck derwmoc-in-daenemark-eroeffnet-2.jpg gestandenen Orientierer zwischen dem 07.-13. Juli in das Nordgebiet der dänischen Hauptinsel zwischen Kopenhagen und Hilleröd. Unter den 142 Startern mit dem nationalen Kürzel „GER“ werden unsere Starter bis auf wenige Ausnahmen sicherlich sich, dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles – nur die Teilnahme, nicht der Sieg, ist entscheidend“ folgend, kaum unter den ersten platzieren können. Die doch recht große deutsche Präsenz ist sicherlich auch der räumlichen Nähe zu Dänemark geschuldet. Allerdings: Im Feld der teilnehmenden 45 Nationen sowie 45 Startern ohne Nationenangabe sind wir allein von der Starteranzahl auf Rang 10. Ganz vorn – natürlich wie immer – Schweden (844), Finland (654) und Norwegen (553). Mit je nur einem Teilnehmer starten Argentinien und Kasachstan gar nicht vertreten ist Afrika.

Ausfall !

Der Berliner TSC teilt mit, dass die BBM Mannschaft, derzeit für den 14. Oktober geplant, entfallen wird. Vielleicht findet sich ein Ersatzausrichter. Interessenten nichts wie ran.