Hier kann man sich detailliert über aktuelle, vergangene und zukünftige Deklinationswerte informieren: http://www-app3.gfz-potsdam.de/Declinationcalc/declinationcalc.html. Im Moment sollte die Magnetnadel in Berlin demnach um 2.41 Grad nach Osten abweichen. Die Unterschiede der Deklination zwischen verschiedenen Orten in Berlin und Brandenburg betragen gegenwärtig nur Bruchteile eines Grades. Über einen Zeitraum von 10 Jahren ändert sich die Deklination aber locker mal um einen vollen Grad.

Berliner für WM nominiert!
Mit Tobias Jänich (TOLF) wird ein Berliner die Militär-Weltmeisterschaften in Brasilien bestreiten. Die Qualifikationen in der letzten Woche verliefen für den 24-jährigen Leutnant zur See dann doch noch so gut, dass er zu den sieben Deutschen bei dieser WM zählt. Tobias ist seit seinem 12. Lebensjahr im OL aktiv und zählte bis zum Beginn seiner Militärlaufbahn zu einem der Aktivposten im Berliner OL-Leben, so u.a. als \"Dauer-D-Kader\" und festes Teammitglied diverser TOL-Jugend- und Männerstaffeln.
Ihm viel Erfolg und natürlich auch viele positive Erlebnisse in Südamerika!

Hallöchen,

ich suche für die Nacht vom 01. zum 02. Mai eine Bett in Berlin. Ich komme an dem Sonntag aus Stockholm in Schönfeld an und reise am Montag mit der Bahn weiter nach Thüringen.
Über eine zügige Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

Grüße
Sören

Also, liebe Freunde des Kartierung, so geht das nun aber nicht. Für Geschlunze (ja auch für reines) gibt es leider keine Teilnehmerurkunde am Projekt. Was zählt sind eure Werte. Und diesmal eure Äußeren. Steigt aufs Dach oder auf den nächsten Hügel und peilt den Fernsehturm an. Das geht vielleicht sogar schneller als hier lange Aufsätze zu schreiben. Und zum Erfahrungsaustausch habe ich, vielleicht auch etwas versteckt beschrieben, bereits eingeladen. :-D

Interessante Diskussion, seitens Dirk aber vermischt mit verschiedenen Grundfragen.
Trainerlehrgang: Die Themen wurden vom LFA-Chef festgelegt, müssen also so abgearbeitet werden, auch wenn sie anderenorts in anderer Konstellation beinhaltet sind.
Kartenaufnahme Großraum Berlin:
Hier haben die beiden Micha´s schon eine Menge Info´s und Ratschläge für aktive und künftige Aufnehmer benannt. Deshalb aus der aktuellen Praxis (DMM / BRL-Karte Werbellinsee) eine kleine Zusatzbemerkung.
Zwischen der ersten Aufnahme 1997/1998 und jetzt ist die Missweisung fast 5 Grad Ri Osten dank des ständig wanderenden Nordpols…, ausgemessen an der recht langen Straße Altenhof nach Joachimsthal. Dieser Wert gilt konkret dort. Vor meiner Hsustür ist es ähnlich, \"wandere\" ich jedoch z.B. weit in den Westen, \"wandert\" auch dieser Abweichungswert weiter. Eind Durchschnittswert für Berlin ist also dank der doch sehr großen Fläche Berlins keine Hilfe für potentielle Aufnahmeinteressenten, das geht tatsächlich nur so, wie von Micha Frenzel beschrieben, mit einem sehr engen Lokalcharakter.
Mein Vorschlag hierzu:
Eine Art Erfahrungsaustausch aller interessierten Kartenaufnahmer und für dabei noch ungeübte praktische Anleitungen durch ein gemeinsames Erstellen eines Kartenausschnitts mit abschließendem Vergleich.

Nur noch ein kurzer Hinweis. Die Unterschiede innerhalb des UTM – Systems mögen noch relativ gering sein. Spannend wird es dann, wenn man beispielsweise noch eine Topographische Karte als Koordinatengrundlage wählt, die häufig noch im Gauss-Krüger-System gezeichnet wurden. Die Differenzen in der Nadelabweichung zwischen Gauss-Krüger und UTM dürften erheblich voneinander abweichen. Also bitte aufpassen, und nicht einfach irgendeinen fiktiven Wert übernehmen.
Mein Rat: am besten so, wie es Micha Frenzel beschrieben hat, die Nadelabweichung jeweils vor Ort bestimmen.

Also ich selbst habe von Rauen bis Köpenick in etwa die gleichen Werte ermittelt. Viele Andere haben aber viele andere Werte ermittelt. Und wenn es im Berliner Raum von Ost nach West Unterschiede in der Deklination gibt, werden wir das feststellen. Wir brauchen nur viele Messungen.
Noch eins. Da ich selbst gerade einen Übungsleiterlehrgang besuche, kann ich nur sagen: \"Bitte nicht solche Themen!\". Ich musste mir schon viel zu viel über chinesische und australische Kompasse, über Kartenaufnahme, Bahnlegung und SI anhören. Wirkliche wichtige Trainingsthemen, kamen bisher leider zu kurz. Das ist aber ein anderes Thema.

Die Nadelabweichung kann man in Berlin relativ einfach und hinreichend genau bestimmen.
Dazu wählt man eine möglichst lange (min. 1 km) und gerade Kontur mit Höhenpunkten. Dies sind in der Grundkarte mit einem kleinen Punkt gekennzeichnete markante Stellen, meist Schneisenkreuzungen.
Dort überprüft man mit UTM-Koordinaten; die Differenzen liegen im allgemeinen innerhalb der Karten- bzw. GPS-Unsicherheit von jeweils ca. 10 m.
Wenn somit die geodätische Basis sicher ist, bestimmt man mehrmals aus beiden Richtungen mit einem Peilkompass die wirkliche Nordlage; wenn man gut ist – auf 0,5° genau – und wählt den Mittelwert.

Was der Dirk sich da ausgedacht hat, ist sicherlich ein hübsches Spielchen. Vielleicht kann man aus den Ergebnissen sogar einen statistischen Mittelwert für die Genauigkeit ermitteln, mit der ein Orientierungsläufer mit einem Kompass eine Richtung bestimmen kann. Mit dem Experiment wird man aber keinen für den Raum Berlin / Brandenburg allgemeingültigen Wert für die Nadelabweichung ermitteln können.
Das Problem ist, dass die Richtung der Nordlinien auf der Karte (also Gitternord) sich innerhalb eines jeden Bezugssystems (bei uns der 3. Streifen im UTM-System) von Ort zu Ort unterschiedlich ist.
Leider ist es mir bislang nicht gelungen, im Netz eine Seite zur Umrechnung zu finden. Ich habe nur eine Berechnungsmöglichkeit für die Deklination bzw. Missweisung gefunden. Diese ist für uns jedoch uninteressant. Wichtig ist für uns die Nadelabweichung, welche sich aus der Missweisung und der Meridiankonvergenz zusammensetzt.
Wichtig ist jedoch, dass dieses Thema überhaupt einmal angesprochen wird. Denn es ist (gerade im Zeitalter von UTM-Koordinaten) wirklich wichtig, dass die Nordrichtung auf der Karte korrigiert wird. Vielleicht sollte man das Thema mal mit in die Übungsleiterausbildung mit einbringen.
PS: ich habe die Korrektur meiner Karten bisher immer nur durch einfache Messungen an langen und geraden Wegen vorgenommen und ich denke, dass das Ergebnis ausreichend genau war.