Die Nadelabweichung kann man in Berlin relativ einfach und hinreichend genau bestimmen.
Dazu wählt man eine möglichst lange (min. 1 km) und gerade Kontur mit Höhenpunkten. Dies sind in der Grundkarte mit einem kleinen Punkt gekennzeichnete markante Stellen, meist Schneisenkreuzungen.
Dort überprüft man mit UTM-Koordinaten; die Differenzen liegen im allgemeinen innerhalb der Karten- bzw. GPS-Unsicherheit von jeweils ca. 10 m.
Wenn somit die geodätische Basis sicher ist, bestimmt man mehrmals aus beiden Richtungen mit einem Peilkompass die wirkliche Nordlage; wenn man gut ist – auf 0,5° genau – und wählt den Mittelwert.
Micha Frenzel
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