Michael Spuhn 

Was der Dirk sich da ausgedacht hat, ist sicherlich ein hübsches Spielchen. Vielleicht kann man aus den Ergebnissen sogar einen statistischen Mittelwert für die Genauigkeit ermitteln, mit der ein Orientierungsläufer mit einem Kompass eine Richtung bestimmen kann. Mit dem Experiment wird man aber keinen für den Raum Berlin / Brandenburg allgemeingültigen Wert für die Nadelabweichung ermitteln können.
Das Problem ist, dass die Richtung der Nordlinien auf der Karte (also Gitternord) sich innerhalb eines jeden Bezugssystems (bei uns der 3. Streifen im UTM-System) von Ort zu Ort unterschiedlich ist.
Leider ist es mir bislang nicht gelungen, im Netz eine Seite zur Umrechnung zu finden. Ich habe nur eine Berechnungsmöglichkeit für die Deklination bzw. Missweisung gefunden. Diese ist für uns jedoch uninteressant. Wichtig ist für uns die Nadelabweichung, welche sich aus der Missweisung und der Meridiankonvergenz zusammensetzt.
Wichtig ist jedoch, dass dieses Thema überhaupt einmal angesprochen wird. Denn es ist (gerade im Zeitalter von UTM-Koordinaten) wirklich wichtig, dass die Nordrichtung auf der Karte korrigiert wird. Vielleicht sollte man das Thema mal mit in die Übungsleiterausbildung mit einbringen.
PS: ich habe die Korrektur meiner Karten bisher immer nur durch einfache Messungen an langen und geraden Wegen vorgenommen und ich denke, dass das Ergebnis ausreichend genau war.

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