Wer seit der LM Staffel sein Fahrradschloß vermißt, kann sich bei mir melden. Auf der Wettkampfwiese habe ich ein Schloß (ohne Fahrrad) aufgesammelt.
Beate

Ein großes Danke an Frank für diese exakte und für jeden verständliche Ausführung.
Somit sollte jeder, der eine Karte in Angriff nimmt, eine ausreichende theoretische Grundlage haben.
Wird das nicht beachtet, vermutet ansonsten der Kompaß-OL´er, dass sein O-technisches Vermögen stark gelitten hat, weil er / sie immer wieder nach links \"abdriftet\"…

Zum Thema Ostertrainingslager: Wir haben schon auf den Böhmischen Wiesen versucht, uns bei allen Beteiligten zu bedanken. Was da an Organisation geleistet, Geduld bei der Rasselbande aufgebracht sowie O-technisch und gemeinschaftsfördernd erreicht wurde – wir (Moni und ich) waren baff! Es stimmt uns froh zu sehen, daß da eine neue Generation so intensiv gefördert wird. Wir haben uns vorgenommen, uns da stärker einzubringen.

P.S. Kann es sein, daß es auf Grünem Brett und Diskussionsforum ziemlich durcheinander geht?
P.P.S. Die Zeichenbegrenzung ist auch nicht schön.
P.P.P.S. Und dann kann ich den rest noch nicht mal hinterherschicken. :-)

Zum Thema Nadelabweichung: Für ein Kartenprojekt vor zwei Jahren und auch jetzt aktuell wieder hatte ich mich erschöpfend mit der Sache beschäftigt. Es gibt drei zu beachtende Faktoren: Das Koordinatensystem, die Deklination und die Meridiankonvergenz. 1. Koordinatensystem: OCAD hilft einem, indem es zu jeder Karte das passende System zur Auswahl bereithält. Dadurch ist (richtige Wahl vorausgesetzt) jede Karte georeferenziert. Das ermöglicht auch die gleichzeitige Arbeit mit verschiedenen (Hintergrund-)Karten aus unterschiedlichen Bezugssystemen. Man muß nur wissen, auf welchem jeweiligen Koordinatensystem jede Karte beruht. Bei uns setzt sich zunehmend das UTM-System durch.
2. Deklination: (Abweichung magnetisch Nord zu geographisch Nord) Sie ändert sich langsam aber stetig, man merkt das sofort, wenn man ältere Karten aktualisiert. Die Veränderung beträgt nach 15 Jahren schon etwa 2°. Es gibt verschiedene Webseiten zur Ermittlung der Deklination, z.B. die erwähnte vom Potsdamer GFZ (http://www-app3.gfz-potsdam.de/Declinationcalc/declinationcalc.html) oder die vom National Geophysical Data Center (http://www.ngdc.noaa.gov/geomagmodels/IGRFGrid.jsp), wo man simultane zeitlich/räumliche Vergleiche berechnen kann. Dort kann Dirk dann die Ergebnisse seiner Feldversuche alle auf einmal überprüfen.
3. Meridiankonvergenz: (Abweichung geographisch Nord zu Gitternord des Koordinatensystems) Man muß sie (zumindest für die bei uns üblichen Parallelkoordinatensysteme – UTM, Gauss-Krüger etc.) berechnen als Produkt aus der Differenz des Längengrades zum Mittelmeridian der jeweiligen Gitterzone (in unserer UTM33-Zone ist das der 15. Meridian, der kurz hinter der Oder liegt) und dem Sinuswert vom Breitengrad.
Wenn man die beiden Werte addiert, erhält man die Nadelabweichung (Vorzeichen beachten!).
Beispiel: Bad Freienwalde (14.0275, 52.7842) – Deklination: 3.05 – Meridiankonvergenz: 0.57 – Nadelabweichung: 3,62°.
Potsdamer Ravensberge (13.0634, 52.3675) – Deklination: 2.75 – Meridiankonvergenz: 1.67 – Nadelabweichung: 4,42°.
In unserem Einzugsgebiet beträgt die Nadelabweichung (= Missweisung = magnetisch Nord zu Gitternord) also um die vier Grad. Das ist für die Kartenaufnahme ein erheblicher Wert und auch der Läufer merkt das. Für unser Kartenprojekt hatte ich übrigens sehr genau 4° berechnet, ein Kartenaufnehmer hat mit dem Peilkompaß 5° ermittelt. Einen Grad Unterschied merkt natürlich kein OLer.
Fazit: Die Nadelabweichung ist erheblich (und nicht mit Spott abzutun) und muß auf jeden Fall bei jeder Kartenerstellung/-aktualisierung ermittelt werden. Ob dies rechnerisch oder empirisch geschieht, ist dabei zweitrangig. Im Moment sind aus meiner Sicht in unserer Region Werte zwischen 3 und 5 Grad in Ordnung.

Ist noch jemand aus der Region ohne Staffelplatz zum Thüringer 24-Stunden-OL? Wir suchen dringend noch eine sechste Läuferin oder einen sechsten Läufer für unsere Staffel, die aus Läufern des Treptower SV besteht.
Und … Keine Angst, wir wollen (und können) nicht alle Strecken absolvieren ;o)

Vielen Dank an Uwe, den Kaulsdorfer OLV, Dani und wer sonst noch Anteile an dem schönen Ostertrainingslager (inklusive Prague Easter) hat. Schön, dass das Ganze (auch vereinsübergreifend) so gut funktioniert. Wir wissen Eure Mühe und Euren Einsatz sehr zu schätzen!

das ist wirklich eine gute Seite für die berechnung der Deklination, aber trotzdem nochmals zur Erinnerung: wichtig für uns ist die Nadelabweichung, und diese ist die Summe (Vorzeichen beachten) aus der Deklination und der Missweisung. Bei uns kommt etwa 1 Grad Missweisung dazu.