EOC 2021 in Neuchâtel

Susen Lösch im Sprint
Susen Lösch im Sprint


Am verlängerten Wochenende vom 13. bis 16. Mai 2021 fanden im Schweizer Neuchâtel die European Orienteering Championships statt. In den Disziplinen Mixed-Sprintstaffel, Knock-Out Sprint und Sprint kämpften die besten Orientierungsläuferinnen und Orientierungsläufer um die Medaillen. Nach 18 Monaten Corona-Zwangspause startete damit auch der Orientierungslauf wieder auf internationaler Ebene. Für Deutschland gingen Susen Lösch, Ann-Charlotte Spangenberg, Paula Starke, Leonore Winkler, Riccardo Casanova, Erik Döhler, Felix Späth und Marvin Goericke an den Start. 

Impression von der Sprint Finale Karte der Männer
Impression von der Sprint Finale Karte der Männer

Die Veranstalter hatten sich ein strenges Hygiene-Konzept überlegt. Zum einen sollten die inzwischen für uns alle bekannten Standarregeln der WHO eingehalten werden. Zum anderen wurden die Athletinnen und Athleten sowie alle anderen Beteiligten darum gebeten, möglichst keinen Kontakt zu anderen Teams zu haben. Auch wurden Aktivitäten wie Sightseeing, Shopping, Besuche usw. untersagt. Zuschauer waren in den Zielarenen nicht gestattet. Laut den Veranstaltern wurden bis zum Ende der Veranstaltung über 500 Coronatests vorgenommen, die alle negativ ausgefallen sind.

Massenstart der Mixed Sprint Staffel mit Leonore Winkler als Startläuferin
Massenstart der Mixed Sprint Staffel mit Leonore Winkler als Startläuferin


Am Wochenende vor der EOC fand die Schweizer OL-Sprint-Meisterschaft mit breiter internationaler Beteiligung statt und da das deutsche Nationalteam bis dahin keine Wettkämpfe hatte, diente dieser Lauf als Qualifikation für die Teamaufstellung der deutschen Mix-Staffel bei der EOC. So kam es, dass die beiden vermeintlich Stärksten, Susen und Marvin keinen guten Lauf erwischten und somit für die Staffel nicht aufgestellt wurden. Stattdessen gingen Leonore, Felix, Riccardo und Paula an den Start und erreichten einen soliden 17. Platz.

Irrgarten im Maladiere Stadium
Irrgarten im Maladiere Stadium


Besonders ist anzumerken, dass bei der Bahnlegung wieder mit vielen künstlichen Sperren gearbeitet wurde. Bei der Staffel wurden sogar zwei kleine Irrgärten eingebaut!

Die Wettkämpfe wurden weitgehend im Schweizer TV und per Live-Stream übertragen. Vor allem der neue Knock-Out-Sprint war hoch spannend, obwohl der O-Anspruch dabei etwas in den Hintergrund tritt.

Die Einzelläufe wurden im Nachgang sehr schön im Netz ausgewertet. Interessant ist, dass die kürzesten Routen oft nicht die Schnellsten waren. Vor allem steile Treppen hatten beim Knock-Out Sprint und beim Einzel-Wettkampf einen starken Einfluss auf die Ergebnisse.

Die Schweizer Veranstalter haben mit der European Orienteering Championship wieder einmal bewiesen, wie gut sie Orientierungssport-Wettkämpfe organisieren können, selbst wenn die Bedingungen erschwert sind. Auch Event Director Matthias Niggli zieht ein positives Feedback: «Wir dürfen sehr zufrieden sein, dass wir in dieser speziellen Zeit einen solchen Anlass erfolgreich durchführen konnten».

Alle hier verwendeten Bilder wurden von Remy Steinegger fotografiert. Weitere Bilder findet ihr auf der Website von Swiss-Image.

Ergebnisse Deutsches-Team
  • Sprintstaffel Platz 17 (Mit Leonore, Felix, Riccardo und Paula)
  • Susen Lösch
    • KO Sprint: Platz 31
    • Sprint: Platz 61
  • Leonore Winkler
    • KO Sprint: Platz 64
    • Sprint: Platz 56
  • Ann-Charlotte Spangenberg
    • KO Sprint: Platz 97
    • Sprint: Platz 94
  • Paula Starke
    • KO Sprint: Platz 56
    • Sprint: Platz 76
  • Erik Döhler
    • KO Sprint: Fehlstempel
    • Sprint: Platz 51
  • Marvin Goericke
    • KO Sprint: Platz 80
    • Sprint: Platz 58
  • Riccardo Casanova
    • KO Sprint: Platz 67
    • Sprint: Platz 85
  • Felix Späth
    • KO Sprint: Disqu
    • Sprint: Platz 87
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