Sonne, Sand und mehr …

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Am letzten Wochenende trafen sich die Radverrückten Orientierer Deutschlands in der Nähe von Potsdam in Dobbrikow am Glienicksee. Das MTBO-Wochenende wurde vom OLV Potsdam ausgerichtet. Im Angebot hatten sie den Lauf zum Potsdam-MTBO am Samstag (28.05.) und den 20-Seen-MTBO am Sonntag (29.05.). Die Potsdamer hatten das ganze Wochenende über einen guten Draht zu Petrus, wodurch es durchweg sehr schön warm und sonnig und somit viele Sportler zur Abkühlung in den See lockte. An beiden Tagen ging es in den gleichen Wald, der für Sonntag in alle Richtungen erweitert wurde.

Der erste Lauf am Samstag würde über die Langdistanz ausgetragen. Das Starterfeld mit 76 Starten stützte sich nach einem quer-Feld-ein-Stück zum Start in die Pedale. Angenehme Streckenlängen ließen die sehr anstrengenden Bedingungen auf den Wegen durchstehen. Viel Sand und dazu passend einiges an Wurzeln und kleinem Astwerk auf den Wegen. Das Waldgebiet wurde von mehreren breiten Fahrwegen durchzogen, auf diesen konnten die fitten Sportler sich an ihrer Höchstgeschwindigkeit versuchen. An diesem Tag zeigte sich die Spezifikation des MTBO gegenüber dem Fuß-OL. In den technischen Hinweisen wurde eine Fuß-OL unbekannte Darstellung auf der Karte angekündigt. Durch dieses Wissen bzw. Nichtwissen entstanden große Zeitunterschiede zu einzelnen Posten. Am Ende des Tages standen die Sieger in den Kategorien fest:

D21 – Sylvia Thomas (OL-Team Wehrsdorf)

D40 – Tina Siebert (OLV Potsdam)

D50 – Olga Sonnenberg (Osnabrücker TB)

D/H 11 – Gregor Lusky (ESV Dresden)

D/H 14 – Jakob Oehler (SV Sachsen 90 Werdau)

D/H17 – Bente Wendler (SV Wissenschaft Quedlinburg)

H21A – Robert Becherer (ESV Bitterfeld)

H21E – Mark Huster (SV Sachsen 90 Werdau)

H40 – Thomas Hartung (SV Sachsen 90 Werdau)

H50 – Sergej Sonnenberg (Osnabrücker TB)

H60 – Ronald Brachmann (SV Wissenschaft Quedlinburg)

Offen – Martin Baum

Die Kinder- und Jugendklassen erhielten im Rahmen der Deutschland Cup Wertung als Führender seiner Klasse ein Wandertrikot.

Der Sonntag empfing alle Sportler ebenso freundlich wie der Samstag. An diesem Tag ging es für je 2 Fahrer eines Teams eine Zeit von 4h zu absolvieren und in dieser so viele wie möglichen Posten einzusammeln und dementsprechend Punkte zu sammeln. Der Start geschah in mehreren Wellen a 5-7 Teams. Die sehr große Karte im 40.000er Maßstab war die erste Herausforderung an dem Tag. Hierbei ging es darum zu unterscheiden, welche Wege gezeichnet sind und welche nicht. Ebenso musste die Entfernung immer im Auge behalten werden. Ein besonders schönes Erlebnis hatte ich am ersten Posten, an dem mehrere Teams ihre Postenjagd begannen und somit viele Räder rumstanden und die Fahrer wild durcheinander die Gegend abgrasten. Viele Teams hatten zum Ende der Zeit noch eine lange Straßenroute bis ins Ziel zu absolvieren, wobei es galt 10km in ca. 20 Minuten zu absolvieren. Den einen gelang es besser, den anderen nicht. Das sehr durchmischte Starterfeld von 45 Teams bestand aus sehr ambitionierten Teams und eben auch den Freizeit-Teams, wodurch eine gute Atmosphäre geschaffen wurde. Folgende Teams setzten sich in den Kategorien durch:

Damen – Mohnkuchen (280 Punkte)

Herren – Erzgebirgsschreck (415 Punkte)

Senioren – NADA WADA (180 Punkte)

Mixed – TorboHennen (355 Punkte)

Familie – Lucky Luc (275 Punkte)

Zahlreiche Berliner Orientierungsläufer mischten sich an beiden Tagen unter die Profi-MTBO-Sportler und seigten teilweise starke Leistungen. Am Samstag konnten sich folgende Berliner bewähren:

D21

Platz 2 – Mareen Briesemeister (Köpenicker SC)

Platz 3 – Jana Storch (Köpenicker SC)

D40

Platz 3 – Kathrin Häßler (Köpenicker SC)

D/H14

Platz 2 – Grischa Storch (Köpenicker SC)

Platz 3 – Clara Häßler (Köpenicker SC)

D/H17

Platz 2 – Clara Suchland (Köpenicker SC)

H40

Platz 3 – Michael Spuhn (Treptower SV)

Das gesamte Wochenende war eine geglückte Veranstaltung des OLV Potsdam. Vielleicht verirren sich in den nächsten Jahren noch mehr Orientierungsläufer auch einmal mit dem Rad in den Wald. Denn auch ohne Profiausrüstung lässt sich ein MTBO-Wettkampf gut als hartes Training und Erweiterungen der eigenen Kompetenzen anwenden.

Vielen Dank an den OLV Potsdam.

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