Die Touristische, die Überwältigende, die Eisige, die Liebliche, die Himmlische und die Genussvolle, so lauteten die Etappennamen der Swiss-O-Week 2014 in und um Zermatt.
Auf Höhen von 1600 bis 3000m traten über 4000 Sportler an.
Die Swiss-O-Week war ein waldarmer 6-Tage-OL mit für Brandenburger enormen Herausforderungen: offenes Gelände mit sehr vielen Steinen, Wacholdergebüsch, Schneefelder, sehr diffiziles Relief und Steilhänge ungeahnten Ausmaßes. Nur auf zwei Etappen konnten auch in Wäldern die Posten gesucht werden. Stets lud eine wunderbare Aussicht auf die Berge und insbesondere das Matterhorn zu kleinen Pausen ein.
Aktive aus fast allen Vereinen der Region waren am Start und versuchten in der vorgegebenen maximalen Laufzeit alle Posten zu finden. Nicht allen gelang dies immer. Auch in der Elite war Berlin vertreten, Marvin Goericke versuchte sich und schlug sich recht wacker. Bei den Damen gab es nur AL-Vertreterinnen, die sich über die Bahnen kämpften.
Auch alle anderen Starter in den übrigen Kategorien, mit Ausnahme von Malte Rehbein in der Challenge Lang, hatten nichts mit dem Kampf in den vorderen Rängen zu tun. Lediglich Erika Lemnitzer und dem Berliner Fachwart gelang eine weitere Platzierung unter den ersten Zehn .
Das Wetter war überwiegend trocken. Einige Regenfälle weichten jedoch den Boden auf und erschwerten, wie auch der gelegentliche Nebel, die Orientierung.
Der Ruhetag wurde mit Wanderungen in den Bergen rund um Zermatt verbracht. Manche trieb es an diesem Tag auf das Breithorn, einen der leichtesten 4000er.
Am letzten Abend fanden die ersten Swiss-O-Games statt. Unterhaltsame, zuschauerwirksame O-Aufgaben mussten paarweise (darunter bekannte Eliteläufer) bewältigt werden.
Insgesamt waren es sechs schöne Läufe in außergewöhnlichem Gelände. Die nächste Swiss-O-Week wird 2016 in der Edelgemeinde Sankt Moritz stattfinden.
Swiss-O-Week 2014: OL über den Wolken
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