OL-Sightseeing mitten in Berlin

ol-sightseeing-mitten-in-berlin-1.jpgBerlin ist eine Reise wert…

…sagten sich diverse Orientierungsläufer aus Norwegen, Schweden, Finnland, Israel, Russland, Belarus – um nur einige zu nennen und fragten „eben so mal“ an, ob man nicht am Alexanderplatz einen Sprint-OL und irgendwo in der Nähe des Zentrum-Hotels „Park Inn“ am Alex einen Mittelstrecken-OL als kleine „Warm up“ für die WMOC arrangieren könnte…

Was für eine Frage! Das kleine Kartenteam von WWOP Germany und dem Berliner TSC stellte binnen 3 Wochen eine Karte zwischen „Hotel Park Inn“ und „Rotem Rathaus“ sowie das schon länger geplante OL-Trainingsgelände östlich der Sportanlagen des Berliner TSC her.

ol-sightseeing-mitten-in-berlin-2.jpgSebastian Fleiß, Marvin Goericke und Bernd Wollenberg taten in der kurzen Zeit ihr Möglichstes, erst recht, als bekannt wurde, dass neben den mehr als bekannten Ex-Weltmeistern Janne Salmi (FIN) und Jörgen Martensson (SWE) auch der Weltmeister aus den siebziger Jahren, Stig Berge (NOR) unter den Teilnehmern sein werden. Angeboten wurden, unterteilt nach D und H, jeweils drei Bahnen „Short, Medium und Long“ .

Um die Genehmigungsfragen kümmerte sich das gastgebende Hotel – das Management des „Park Inn“ meldete eine „Berlin comming in“ – Aktion an, bei der an touristischer Aktivität interessierte Gäste sportlich aktiv die Hauptstadt „erkunden“ können. Diesen kommerziellen Hintergrund kann man ja nun wirklich nicht ablehnen – braucht doch wohl jede Gemeinde oder Stadt Touristen, oder?

Allerdings hatten wir uns das dann doch einfacher vorgestellt – denn trotz vorangemeldeter Teilnehmerlisten der Gästegruppen entschieden sich quasi spontan ca. 60% unserer skandinavischen Gäste, eine andere als der vorangemeldeten Bahn zu laufen. Dank Unterstützung einiger SI-Freaks der Nachbarvereine IHW Alex 78 (Martin Ahlburg, Matthias Jandrig) und Kaulsdorfer OLV (Erwin Schramm), bei denen wir uns hiermit noch einmal öffentlich recht herzlich bedanken, konnte der SI-Eleven Sebastian Fleiß (H 16) dann doch alle zum Sprint und am nächsten Tag dann geordneter nach Meldelisten starten.

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Da sich kurzfristig auch noch einige Berliner dem Starter stellten, war eine nette kleine OL-Doppelveranstaltung geboren – und viele neue Freunde des OL in und um Berlin gewonnen worden. Eine Polizistin, die dienstmäßig sich wundernd dann am Start und Ziel (Haupteingang des Park Inn mitten zwischen den diversen „Normalgästen“ ) nach dem Hintergrund fragend auftauchte, wurde von uns simpel für sich und ihren Streifenwagenkollegen mit kurzer Erklärung eine „Shortbahn“ in die Hand gedrückt – und – beide „wanderten“ dann „außer Konkurrenz“ die Bahn ab – und fanden es „echt toll“, was wir da machten. Ob wir nun gleich damit zwei neue OL´er gewinnen konnten, wird sich später mal herausstellen. Überall in der Welt sieht man bei diesen schnell improvisierten OL den OL an sich im Mittelpunkt und so freuten sich unsere internationalen Gäste um diese gegebene „Warm up“-Aktion, deren Siegerehrung Übrigends am Abschlußabend der WMOC in Bad Harzburg mit großem Beifall stattgefunden hat. Dass beim „Park Inn Sprint“ auf der langen Damenbahn Henriette Käding (Kaulsdorfer OLV) den ersten Platz und auf der langen Herrenbahn Uwe Röhner (IHW Alex 78) sich nur knapp dem norwegischen Eliteläufer Karsten Kropland beugen musste und ausgezeichneter Zweiter wurde, fand unter den internationalen Gästen ungeteilten Beifall.

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