Karstig gleich Garstig!

karstig-gleich-garstig-2.jpgEigentlich kann man das so auch tatsächlich behaupten – fast möchte man meinen, außer dem Souverän Helmut Conrad, der die Bestzeit der ganzen H 70 lief und nun mit erstaunlichen knapp 10 Minuten Vorsprung seine Gegner regelrecht deklassiert, „stolperten“ alle anderen eigentlich mehr oder weniger durch die Karstlandschaft, die fieser weise auch noch mit dichtestem Grün die Sicht auf diese diversen Untiefen versperrte. Hinzu kamen noch gesalzene Höhenmeter – ok, nicht so viele wie am Qualitag 1, aber „man spürte“ sie – schmerzhaft mitunter…

Aus Berliner (und Neubrandenburger Sicht – denn unsere Seite ist inzwischen ja so was Ähnliches wie eine NOR-Infoseite und wir haben damit zumindest eine A-Finalistin mehr…) Sicht sah es nach Tag Eins allerdings besser aus. Ob es nur die Nerven waren (immerhin ist es eine WM!) oder die Kombination Hitze mit psychischer und physischer Belastung – zumindest gab es diverse Fehler, mal größer, mal kleiner – für das A-Finale reichte es nach der aktuell vorliegenden Information nur noch für Gerhard Brettschneider durch seinen 13.Platz in Vorlauf 4 der H 55.

Das muss der geneigte Leser zumindest wissen: Die 80 Finalisten (A, B,…) werden aus den beiden Vorläufen ermittelt. „Pech“, wenn man, wie z.B. in H 60 oder H 65 gleich 6 Vorläufe hat – da musste man schon gegen seine knapp 70 Konkurrenten tatsächlich Platz 14 erreichen – weil in diesen beiden „vollsten“ (von der Anzahl der Konkurrenten, nicht vom Genuss bestimmter Getränke natürlich! Wie kann man denn beim Lesen gleich solche Hintergedanken haben – nee aber auch!) Kategorien als Ausnahme durch den IOF-Vertreter 84 A-Finalisten usw. „zugelassen“ waren. Somit verpassten sowohl Jürgen Ziesche (Platz 17 und fehlende 4:47 min) als auch Michael Frenzel (16., Fehl 1:42 min) das angestrebte Ziel.

So findet sich dann mit Platz 9 nach den beiden Qualis noch unsere Brigitte Schmiedeberg zu ihrer eigenen Überraschung (wie sie bescheiden äußerte!) im A-Finale wieder.

Aber auch alle anderen, egal in welchem Finale, haben ihr jeweils bestes abgerufen – und jede und jeder kam mächtig ausgelaugt ins Ziel – ich habe zumindest keinen einzigen lachenden Zieleinläufer bemerkt (gern lass ich mich da korrigieren…).

karstig-gleich-garstig-3.jpgIm Rahmenwettbewerb des 52.Mecsek – Cups geht es vor der 4.Abschlußetappe auch recht eng zu. Nach den drei absolvierten Läufen steht in der H 16 Sebastian Fleiß auf Platz 3, ihm fehlen zu Platz 2 seines ungarischen Konkurrenten nur 27 Sekunden, in der D 12 muss Luca-Esther Adorjan extrem aufpassen, denn ihr 6.Platz ist nur 1 Sekunde vor ihrer slowakischen Verfolgerin entfernt. Eigentlich außerhalb von Gut und Böse ist der aktuelle 7.Platz in der H 21A von Peter Adorjan, nach „vorn“ fehlen fast 8 Minuten, nach „hinten“ ist fast 2 Minuten Luft…, ihm gefällt sein Platz.

Nachsatz: Irritiert mussten wir auf der Zielwiese der Vorankündigung für das Finale am Freitag lauschen – der „Lautsprecher“ verkündete in allen möglichen Sprachen (außer chinesisch und japanisch war wohl alles dabei…), dass die Finaletappe noch etwas schwieriger wird. Na Prost Mahlzeit! Und tschüss bis denne!

Veröffentlicht in Berichte und markiert mit .