SAXBO 2021

Der erste Wettkampf wurde knapp westlich von Liberec ausgetragen.
Der Zutritt zur Wettkampfwiese war nur mit G-Nachweis möglich; aber dann war alles sehr entspannt und normal.
Das Gelände bot ausreichend Anstiege, war entweder gut oder schlecht belaufbar, und die Posten hingen entweder deutlich oder undeutlich – versenkt in kleinen Löchern – gern auch im Grün.
Ohne Suchaktion wird wohl niemand durchgekommen sein.

Endlich ist es mir bei dieser Gelegenheit gelungen, den weithin präsenten Jested mit dem einzigartigen Alu-Hut und der fantastischen Aussicht aus der Nähe zu erleben.
1968  – nach dem niedergeschlagenen Prager Frühling und während des Baues – war die Architektur staatlicherseits heftig als kapitalistisch kritisiert; zum Glück wurde er dennoch fertig und ist heute ein Tschechisches Architekturheiligtum.
Im Gegensatz zur jämmerlichen Bewirtung auf dem Jested war das Abendessen im 1533 errichteten Dornspachhaus am Dom in Zittau hinsichtlich Ambiente und Bewirtung ein Highlight.

Am zweiten Tag bei Jonsdorf war ein Gelände mit viel Anstieg, Bruchholz und Grün im Angebot.
Als ich nach einer Stunde schon einigermaßen grau war, kam ein Intermezzo im Felsmassiv der „Schildkröte“, wo ich oben und unten auf der Karte nicht unterscheiden konnte.
Leider habe ich einmal einen Pfad gewählt, der sich scheinbar durch die Felsen windet, tatsächlich aber über etliche üble Treppen auf- und ab verläuft; das hat sicher drei Zusatz-Minuten gekostet.

Auf der Wiese war anschließend eine allgemeine Ermattung erkennbar aber ebenso sonntägliche Entspanntheit.
Alle saßen relaxt in der Spätsommersonne und niemand hat Anstalten gemacht, die Jonsdorf-Idylle zu verlassen.

Die Karten fand ich ziemlich gut und am zweiten Tag war bei mir – bis auf einen Posten – auch die Hängung fair.

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