Magnet O-Ringen

magnet-o-ringen-3.jpgUnter den zum Schluss dank auch vieler Tagesanmelder 21 217 Teilnehmern aus 46 Nationen waren unter den 169 Vertretern Deutschlands aus unserer Region ganze 44 Starter, also mehr als ein Viertel präsentierten Berlin und Brandenburg. Allein vom OK Mark Brandenburg waren 19 Teilnehmer gemeldet. Sicherlich: Kaum einer von uns reist zum weltgrößten Treffen der Orientierungsläufer mit realen Ambitionen auf einen der vorderen Plätze, diese sind selbst in den sog. „B-Kategorien“ erreichbar. Sieger von O-Ringen zu sein, bedeutet den Schweden fast mehr als ein WM-Titel, sie werden in ihren Clubs, ja in ihrer Region regelrecht als Volkshelden verehrt. Absolut „verstecken“ brauchten wir uns trotzdem nicht, zumal ja die Motivlage durchweg hieß: Die O-Aufgaben innerhalb der maximalen Laufzeit zu erfüllen…
Die beiden ersten Etappen führten das Feld an den östlichen Stadtrand von Finspangs und bot,magnet-o-ringen-4.jpg wie von Susen Lösch in ihrem Infoblog schön beschrieben, in zum Teil recht steiles, felsiges Geläuf, das aber teilweise höher gelegene flache Laufstücke mit etlichen kleineren Wegen anbot. Die Etappen drei bis fünf führten uns dann durchweg in steiles, felsiges Terrain und verlangten vor allem den älteren Kategorien bei „Downhill“ von den beiden letzten Posten magnet-o-ringen-5.jpghinab zum Zieleinlauf gehörige Kletter- und Balanceeigenschaften ab, die fast schon fragwürdig waren. So diskutierten denn auch die bereits erwähnten „Älteren“ mitunter recht heftig mit dem Bahnlegerteam – manchmal, so schien es mir, war es gut, kein Schwedisch zu können…
Je nach selbstgestellten Aufgaben bzw. Einstellungen wurde dann, egal in welcher der diversen AK, das, was machbar ist, irgendwie abgerufen. Während Harald Walter (IHW Alex 78) in seiner H 50 –Kurz 2 sein 107. Platz unter den 138 gemeldeten richtig freute, gab es vereinzelt dochmagnet-o-ringen-6.jpg Starter, die sich um kleinere oder größere „Missgeschicke“ doch ärgern konnten, wie unser polnischer Starter des Berliner TSC, Miloscz Czynski. 2018 noch Sieger der H 14 der polnischen Rangliste, kam er bei den ersten Etappen jedes Mal fast schon frustriert vom täglichen Parcours und strahlte erst zum letzten Tag, als er sich mit furiosen Zwischenzeiten noch unter den 216 Jungs einen ordentlichen 76. Platz erlaufen konnte. Hervorzuheben auf jeden Fall Platz 14 von Arne Kapischke (OK Mark Brandenburg), der sich unter den 218 Startern einen absolut guten 14. Platz erlaufen konnte. Sein Teamkamerad Anton Jänicke wurde 10. in der Kategorie der H 17-20, Elisa Wolf (Kaulsdorfer OLV) in ihrer D 21 Motion immerhin 11. von magnet-o-ringen-7.jpgden 55 Damen und Charlotte Leonhardt (IHW) unter dem etwas eigenartigen Teammanen „Pick us up“ immerhin unter den 157 Starterinnen der D 18 auf Platz 38 registriert. Als „Kaulsdorfer OLV (Berlin) Germany“ waren dann auch noch sechs Aktive auf einigen der diversen offenen Kategorien unterwegs. So war der 5. Platz von Bernd Käding über die gewählte Bahn „Mittelschwer 5,0“ denn auch beachtlich, diese je rund 5 km mit 39 Gegnern waren also ganz offensichtlich sein Ding, oder?
Am traditionellen Ruhetag der Läufer verfolgten am Abend dann viele von uns den „Elitesprint“. Aber garantiert mehr nutzen die Chance, sich mal im „Indoor-OL“ über mehrere Etagen einer Schule zu orientieren. Ein Event, dass sicher einige von uns zu Gedankensprügen führte, dass denn auch mal in Berlin und Brandenburg zu versuchen.

Text und Fotos : Bernd Wollenberg

Mehr Infos siehe www.oringen.se

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