Herbstsaison eröffnet

Nun schon traditionell eröffnete im NOR-Raum der OLV Potsdam mit seinem Otto-Spahn-OL die Herbstsaison. Neben der Tatsache, dass inzwischen viele der Jüngeren mit dem Namen Otto Spahn nichts mehr anzufangen wissen – vielleicht sollte seitens des OLV Potsdam an irgendeiner Stelle bei den künftigen Erinnerungsläufen an den unermüdlichen Pionier der Potsdamer OL-Entwicklung eine Art Gedenktafel aufgestellt werden – war diese Herbstsaisoneröffnung einmal mehr wieder eine gelungene Veranstaltung. Denn die dem vorhandenen Gelände sehr gut angepassten technischen Herausforderungen zwangen selbst bei den seltenen Wegvarianten zu ständiger Aufmerksamkeit und Kartenlesen.
Die OL-technischen Herausforderungen des Otto-Spahn-OL 2014 waren durch das Bahnlegerteam André und Gerhard Plötz sehr gut dem vorhandenen Gelände angepasst worden. Ständige Richtungswechsel und fast komplettes Ausschöpfen des mitunter schwer zu herbstsaison-eroeffnet-2.jpgdurchlaufenden Reliefs zwangen bei den seltenen Wegvarianten zu ständiger Aufmerksamkeit und Kartenlesen. So mancher Anflug von „Leichtsinn“ und damit verbundenen „Überpacen“ wurde sofort durch Suchaktionen am Postenstandort bestraft. Und da durch den hoch gewachsenen Unterbewuchs so mancher Postenstandort, speziell die diversen flachen und kleine Senken, nur durch genaueste Punktorientierung erreichbar war, boten sich selbst versierten „Altkadern“ wie dem Dresdner Helmut Conrad immer wieder die Chance, etwas irrend im Gelände „herumzustochern“.

Im Hauptlauf der Männer der „H 19 Lang“ konnte sich Mark Otto (H 18/Kaulsdorfer OLV) dank etlicher schneller Laufpassagen zwar auf den ersten Platz „retten“, danach folgte dann aber mit dem Treptower Denis Müller ein doch erfahrener OL´er der H 35, der sich den aktuell Achten der H21-BRL, Philipp Müller (Post SV Dresden) vom Leibe halten konnte. Vierter der 38. der aktuellen Bundesrangliste Hannes Heidrich unter Robotron Dresden, in der BRL noch als SG Zittau-Süd gelistet, dann aber der führende der Senioren AK 50 (!), Matthias Müller. Der den meisten nur als „Post SV Dresden“ bekannte frühere DDR-Nationalläufer, der dem aktuell siebenten der H 18-BRL, Sebastian Fleiß (Berliner TSC) noch 10 herbstsaison-eroeffnet-3.jpgLaufsekunden abnahm, ist – nebenbei bemerkt – einer der vielen vielen früheren Kinder des eingangs erwähnten Otto Spahn…herbstsaison-eroeffnet-4.jpg

Im Damenlauf der D 19-Lang zeigte einmal mehr Elisabeth Heidrich (Robotron Dresden), dass sie speziell mit „dererlei Gelände gut kann“: Ihre 66:23 min waren im Bahnvergleich mit der H 18 und H45 mit gerade einmal 2 Min Rückstand zu dem bekanntermaßen schnellen Carol Claus (Treptower SV) recht bemerkenswert. Gut eingeführt mit Platz zwei hat sich die „Neue“ des Berliner TSC – die aus Litauen stammende Chemiestudentin Lauryna Dauksaite bekam von der Siegerin zwar 10 Minuten „mit“, aber im Bahnvergleich noch Platz 6 in der starken H 45-Konkurrenz – und gerade man nur 4 Minuten langsamer als H 18-Sieger Robin Zschäckel. Dritte der Damen wurde Friederike Frenzel (ESV Lok Schöneweide) mit 79 Minuten – sicherlich wird ihr dieser Lauf als Vorbereitung auf die DM nächste Woche in Thüringen gut getan haben.

Den rührigen Potsdamern hätten sicherlich einige Starter mehr gut getan, doch einmal mehr zeigte sich, dass OL-Wettbewerbe zum Schulanfang immer wieder geringere Starterzahlen „verkraften“ müssen. Für die gute Bahn dem immer freundliche Team um Gerhard Plötz ein simples Danke – und sicherlich wird dann zum Saisonschluss der durch einige OL-Absagen diesjährig arg verkürzten NOR-Serie doch ein größeres Teilnehmerfeld antreten.

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