Bad Klosterlausnitz? Der OLV Weimar lud zur DM und ein Blick auf die Landkarte klärte auf. Kurz vor dem Hermsdorfer Kreuz linkerhand (von Berlin über die A9 aus gesehen) findet man das Mühlental, das am Kartenrand liegend, Ausgangspunkt der DM war.
Unter 3 Stunden Fahrzeit ist doch gut und Mittel ist für alle schaffbar. So nutzten viele Berliner die günstige Lage.
Die technischen Hinweise ließen Rätsel aufkommen: gut belaufbar und viel Gras, Heidelbeeren, versteckte Gräben und Farn – wie ist das vereinbar?
Kurz nach 12 Uhr ging es dann los (die letzten starteten erst nach 16 Uhr!). Ich durfte schon 12:51Uhr raus, als Medaillenkandidat, eingekreist von zwei Planeten. Vom Start weg ging es erst mal einen billigen Weg sachte bergauf und ich war nach bereits nach rund 300m fertig (es war mächtig schwül und warm).
Hellgrüne Kiefern mit vielen Schneisen und kleinsten Hügeln definierten die Gegend. Die Konkurrenten vor mir haben sich schon am ersten Posten vereint. Bei mir lief es recht sicher und gelegentlich glücklich. Wo andere am Posten rechts vorbeilaufend gut fünf Minuten liegen ließen, konnte ich, rechtzeitig rechtsschauend, den Posten sicher anlaufen. Zwei Posten weiter war ich in Nähe der Tram. Eine Medaille war mir jetzt schon sicher. Der Rest der Bahn wurde parallel laufend fehlerarm absolviert. Auf diese Weise konnte ein überraschender Titel in der H60 für Berlin erlaufen werden.
Es sollte nicht der einzige sein. Auch Erika Lemnitzer (D70) und Mark Otto (H18) ließen ihre gesamte Konkurrenz hinter sich.
Weitere Medaillen gingen an Daniela Zschäckel (D40/2.), Friederike Frenzel (D 35/3.) Udo Lange (H 40/2.), Katrin Kubald (D45/3.), Barbara Usemann (D 60/2.), Beatrix Haenelt (D 65/2.), Susi Thiel (D 65/3.) und Klaus Schlittermann (H80/2.).
Hervorragend schnitt auch unsere Jugend ab. Allen voran Mark Otto mit seinem Sieg in der H 18. Henriette Käding lief in der D 18 auf 8, Marie Kubald (D 14) auf 5. Alexandra Bartsch und Sebastian Fleiß wurden 4te in der D/H 20.
In den Rahmenkategorien der Kinder 10 kamen Jonas Lange auf Platz 2 und Bjarne Wolf auf Rang 3.
Viele weitere Top 6 Plätze ergänzten die Berliner Erfolge.