Am vergangenen Wochenende begann nun auch für die Mountainbike-Oler die Bundesranglistenserie, die dieses Jahr gleichzeitig auch Serie zur Deutschen Meisterschaft ist. In Quedlinburg stand ein Ranglistenwochenende mit einem Stadtsprint und der klassischen Ultralangdistanz an.
Anreisefreundlich um 14:00 ging es im kleinen Örtchen Ditfurt am Sonnabend los. Wie gewohnt war auch wieder eine kleinere Auswahl Fahrer aus Berlin mit am Start. Beim Sprint waren möglichst schnelle Orientierung und Entscheidungsfreude angesagt. Außerdem kam es darauf an, vor allem im urbanen Teil des Wettkampfes immer die richtige Gasse zu erwischen. Der mittelalterliche, verwinkelte Ortskern stellte dabei alle Teilnehmer vor hohe orientierungstechnische Aufgaben. Im Nachhinein muss erwähnt sein, dass sich das Experiment, beim MTBO einen Stadtsprint anzubieten – von einigen Teilnehmern im Vorfeld mit Skepsis bedacht – als voller Erfolg herausstellte. Der Ort Ditfurt ist frei von größeren Durchfahrtstraßen und war daher annähernd Verkehrsfrei.
Für die meisten Berliner OLer verlief dieser Tag relativ erfolgreich, und so konnten sie mehrfach in die Entscheidungen um die vorderen Plätze eingreifen.
War bei Frieda Frenzel schon die Teilnahme eine Überraschung, so war es der errungene 2. Platz in der Damen Elite umso mehr. Auch wenn die Beteiligung gerade in den Frauenklassen doch besorgniserregend gering war.
In den relativ stark besetzten Seniorenklassen der Herren konnten mit Olaf Schwenk (H50) und Michael Spuhn (H40) jeweils überraschende 3. Plätze eingefahren werden. Ebenfalls erfolgreich im Rennen in der H40 liegend leistete sich Uwe Röhner zunächst einen größeren Fehler und holte sich im Anschluß noch einen Fehlstempel. So blieb hier eine gute Platzierung leider aus.
Weiterhin gab es folgende Platzierungen der Berliner OLer: 5. Johannes Kremlacek, 6. Carol Claus (wenn auch getarnt für den RSV Löbau startend) und 7. Michael Buchmann – jeweils in der H50.
Am Sonntag wartete dann am Bremer Teich der Harz-Cup auf die Teilnehmer. Das ist ein Score-Wettkampf über 3 Stunden. Hier kommt es darauf an, innerhalb der vorgegebenen Zeit möglichst viele Posten mit möglichst hohen Wertigkeiten anzufahren. Bei den Höhenunterschieden am Harznordhang ist dort neben der notwendigen Kondition vor allem die Routenwahl das entscheidende Kriterium.
Auch wenn hier im Nachhinein viele Teilnehmer mit ihren gewählten Routen oder ihrer Einteilung haderten, so gab es doch auch hier recht gute Ergebnisse. So konnten Carol (4.), Olaf und Uwe (jeweils 5.) auch hier vordere Plätze einfahren.
Alles in Allem war es (wie eigentlich immer) ein sehr schönes MTBO-Wochenende im Harz.
Wer nun Geschmack am MTBO gefunden haben sollte, der sei daran erinnert, dass der OLV Potsdam bereits am übernächsten Wochenende ebenfalls einen Bundsranglistenlauf (in den Ravensbergen) und am Sonntag einen 4-Stunden Score-MTBO (für Paare)anbietet.
