Gold und Silber und und und…

gold-und-silber-und-und-und-1.jpgGold und Silber bei den DM Sprint im westfälischen Bad Lippspringe, die erstmals für alle Sprint-Kategorien ausgetragen wurden.
Dazu auch noch 3 BRL-Siege beim sonntäglichen „Rutsch-OL“ , sowie etliche weitere gute Ergebnisse für die teilnehmenden sechs Berliner OL-Teams. Der „Ausflug“ an den Rand des Teutoburger Waldes hatte sich also gelohnt. Und beim Durchlaufen der einzelnen Strecken bei naßkaltem Wetter führte bei einigen wohl auch zu der Erkenntnis, dass es genauso auch den alten Römern vor knapp 2000 Jahren so ergangen sein muss. Wir allerdings, ohne durch diese Witterung einrostenende Rüstungen bekleidet, mit unserem neuzeitlichen „OL-Zeug“ unterwegs – trotzten dieser Unbill.
Doch der Reihe nach: Auftakt bildete einmal mehr die Qualifikation zum Sprint. Geschickt hatten die Veranstalter das Städchen Bad Lippspringe in zwei Teile „zerlegt“. Zuerst also Innenstadt – Park – Innenstadt. Eigentlich nichts schlimmes – nur waren ungewollt durch die längeren Regenfälle speziell in den Parks diverse kleine Fußgängerbrücken, naturnah mit Holzbohlen bestückt, „pitschenass“ und es passierte, was passieren muss: Diverse schmerzhafte Stürze – u. a.uch unser Sprintspezialist Marvin Goericke (Berliner TSC). Freude dagegen bei Matthias Jandrig (IHW Alex 78), ihm gelang der Sprung in das begehrte A-Finale. Erfolgreich auch bei fast allen Elitedamen – während es für die beim Berliner TSC trainierende Susen Lösch (USV Jena) naturgemäß logisch war, freuten sich Friedrike Graumann (Lok Schöneweide), Isabell Jänich (Kaulsdorfer OLV) und Alexandra Bartsch (Berliner TSC) über ihren Einzug in die meisterschaftliche A-Konkurrenz. Ein Husarenstück gelang in der Nachwuchsleistungskategorie Sebastian Fleiß (Berliner TSC), der überraschend seinen H 18-Vorlauf gewinnen konnte, während sein Trainingskamerad beim Berliner TSC, TOP-Favorit Mak Otto (Kaulsdorfer OLV) mit mehreren Fehlern sich überraschend schwer tat.
Der Finallauf startete mitten in einen abklingenden starken Regenschauer hinein, was den Veranstalter dazu trieb, vor der starken Rutschgefahr speziell auf einigen Gehwegen und eben der Parkbrücken mehrmals zu warnen. Diesmal hieß das Geläuf Stadt-Park-Wald-Park-Stadt und verlangte ein ständiges Umdenken auf den mit ständigen Richtungswechseln und mitunter hinterlistigen Routen gespickten Parcours; echtes Sprintfeeling eben.
Glasklar siegten jetzt doch die Favoriten: Susen Lösch bestimmte von vornherein das Geschehen der Damen-Elite und auch Mark Otto zeigte nun, wer hier der Boss ist. Beide können sich nun mit Recht Deutscher Sprintmeister 2014 nennen. Unsere A-FinalistInnen erliefen sich zumindest noch diverse Punkte in den drei Ranglisten: 13. Friederike Graumann, 17. Alexandra Bartsch und jeweils Platz 18 für Isabell Jänich und Matthias Jandrig.
Nicht so gut lief es für Vorlaufsieger Sebastian Fleiß: Zu vorsichtiges Queren der „Rutschgebiete“ und ein kurzer Fehler in der Waldpassage – ein mit gemischten Gefühlen erreichter Platz 8 das Ergebnis. Besser hier kam sein Staffelkollege Leo Graumann (Lok Schöneweide) zurecht: Platz 5 sein verdienter Lohn.
Den Deutschen Vizemeistertitel und somit Silber für Erika Lemnitzer (Kaulsdorfer OLV / Damen AK 65), Raik Zschäckel (IW Alex 78 / Herregold-und-silber-und-und-und-3.jpgn AK 45) und Bernd Wollenberg (Berliner TSC / Herren AK 65). gold-und-silber-und-und-und-4.jpg
TOP-6-Platzierungen erreichten Daniela Zschäckel (IHW Alex 78 / 4.Pl Damen AK 35), Rosemarie Fillinger (IHW Alex 78 / Damen AK 65) und Uwe Brettschneider (Kaulsdorfer OLV Herren AK 65).
Beim sonntäglichen Bundesranglisten-OL , der für die Elite zugleich ein Weltranglistenlauf war und für die Jugend und Junioren den Status Qualifikation zur Jugend-Europameisterschaft und Junioren-Weltmeisterschaft inne hatte, gab es neben dem erwarteten Sieg von Mark Otto in der Jugend AK 18 einen völlig überraschenden Sieg von Sebastian Fleiß in der Juniorenkategorie H 20. Weltranglistenpunkte erliefen sich Susen Lösch mit Platz 2 der Damen-Elite, hier überraschte mit Platz 11 Anico Kulow (Berliner Turnerschatt) sich selbst, 12. dann noch Friedrike Graumann. Bei den Eliteherren kam Marvin Goericke trotz seines vortäglichen Sturzes noch auf Platz 11.

Veröffentlicht in Berichte und markiert mit .