Der World Orienteering Day ist eine Initiative der IOF mit der Intention, dass jeweils im Mai weltweit die OL-Vereine für interessierte Schulen einen einfachen OL anbieten und dann melden, wie viele Teilnehmer erreicht wurden.
Gerade erst hat der KOLV so etwas am Kienberg veranstaltet, und für den vergangenen Freitag hat IHW gemeinsam mit der Turnerschaft einen Schul-OL im Großen Tiergarten organisiert.
Die Hoffnung ging in Richtung 150 Teilnehmer – gemeldet haben dann aber 23 Schulen, insgesamt ca. 700 Kinder. Das Org.team hat mit einer Klasse-Organisation, gestaffelter Anreise und Helfern aus anderen Vereinen tatsächlich diese fast vollständig angetretene Völkerschaft innerhalb von drei Stunden problemlos durchgeschleust und zwar mit allem Pipapo.
Natürlich war für genügend Erklärbären gesorgt, die in Kleingruppen die allerwichtigsten Dinge zum Ablauf vermittelt haben, während die Betreuer im Org.büro die Unterlagen geholt und anschließend die SI-Chips an die Dreiergruppen verteilt haben.
Wenngleich wir in den wenigen Minuten nicht die Feinheiten des Orientierens durchdeklinieren konnten, haben die Gruppen ganz überwiegend ihre unterschiedlichen Bahnen erfolgreich absolviert, die freilich angemessen leicht waren.
Dass diese Schule sogar mit eigener Beachflag angetreten ist, kann wohl dem Sportlehrer zugerechnet werden, der als sehr engagiert beschrieben wurde. Überhaupt ist mir aufgefallen, dass die Betreuer ganz überwiegend Männer waren, wohingegen im Lehrerkollegium ansonsten die Damen klar dominieren.
Aufgefallen ist mir außerdem so eine seltsam entspannte Stimmung, die man ja auch von OL-Wiesen kennt; die diversen Schulgruppen lagerten verteilt durchaus noch etwas; manche Lehrer haben offenbar noch Teambuilding betrieben und ansonsten fand ich die jüngeren Schüler angenehmer als die älteren.
Dazu beigetragen hat sich auch der geordnete und ruhige Ablauf – organisiert von Dani und Claudia – und natürlich die gelassene Kompetenz der Helfer.
Micha Frenzel – 15.5.2022