Auf der Suche nach Alternativen zur abgesagten POM reiste eine kleine Auswahl Sonnen- und Felsenhungriger Mitte Februar nach Spanien. Eine gute Autostunde westlich von Madrid in der Region Castilla y León in den Ausläufern der Sierra Gredos sollte die 3. Auflage des Maximus-O-Meetings stattfinden. Das Zentrum befand sich in der 1000 Einwohner Gemeinde Burgohondo in der Provinz Ávila, in dessen Umgebung offenbar keine Felswand unkartiert blieb.
Des Pudels Kern war der 4 Tage Lauf vom 19. bis 22. Februar. Es war eine Lang, 2 Mittel und eine Sprintstrecke im verwinkelten Bergdorf San Juan de la Nava zu absolvieren. Die Starterzahlen waren am Wochenende üppig, mit den typisch spanischen Wandergruppen. Dem Glücklichen schlägt halt keine Stunde.
Ab Montag waren dann fast nur noch ausländische Starter zugegen. Der letzte Tag wurde als Jagdstart ausgetragen mit Ziel am Plaza Mayor in Burgohondo. Die Jagd wurde um so spannender da dem IHWler ein Ex-IHWler baltischer Abstammumg 8 Sekunden auf dem Fuße folgte, dem Schnellerem winkte aber nur die Holzmedaille. Dagegen konnte Christian Kremer in der H70 aufs Treppchen laufen. Ergebnis
Rund um den Event wurde noch jeden 2. Tag ein SI Training sowie weitere Individualtrainings angeboten so dass wir auf 10 Läufe kamen. Die Gelände lagen meist um Burgohondo oder 30-45 Autominuten (kurvenreiche Nebenstraßen) nördlich oder östlich davon. Die Belaufbarkeit ist größtenteils gut. Wenn die Felsen nicht zu dicht stehen oder ein par Büsche den Weg säumen läuft man meist durch Lavendelbüscheln. Das Terrain ist durchgehend hügelig selten steil. Die Variation reicht also von schnellem Geläuf bis „Felsgrün“. Die Qualität der Karten war überragend, nur ein Training war ob frischer „Wald“-arbeiten nicht mehr ganz aktuell. Zusammen mit der sehr guten Organisation hat das MOM das Potenzial dem POM den Rang abzulaufen.
Bemerkenswert zu erwähnen der Carnaval de Cebreros, bei dem gefühlt mehr Narren als Einwohner dem schier unendlichem Umzug folgten, und der Trainingshöhepunkt auf einer Karte, die nicht zufällig Infierno hieß. 2 Sportsfreunde wagten sich auf die 7,2 km Langstrecke durchs Felsgrün und wurden mit 3 Laufstunden belohnt.