Lang, länger, ultralang

Nach der DBK Nacht fand nun eine weitere Bundesveranstaltung für Berliner und Brandenburger quasi vor der Haustür satt: Die diesjährigen Deutschen Bestenkämpfe über die Ultralangdistanz und ein BRL Mittel in Märkisch Buchholz. Der Ausrichter Kaulsdorfer OLV begrüßte mehr als 450 Teilnehmer. Perfekt für Ausrichter und Teilnehmer waren die für Anfang April ungewöhnlich warmen Temperaturen.
Aufgrund der Nachfrage aus vergangenen Jahre entschied sich der Kaulsdorfer OLV dafür, den BRL Mittel vor die DBK Ultralang zu legen. Ob das für die persönliche Leistung vorteilhaft war, muss jeder Läufer für sich selbst entscheiden. Aus Sicht des Ausrichters ist der altbekannte Ablauf Ultralang vor Mittel jedenfalls einfacherer zu organisieren.

Beide Läufe fanden in einem offenen Wald mit regelmäßigen Wegenetz statt. Offen hieß dabei allerdings nicht in jedem Fall einfach zu belaufen. Das Moos auf dem Boden erforderte einiges an Kraft. Dies spürten die meisten Läufer wohl spätestens auf der Hälfte ihrer Ultralang-Strecke. Statt sich weiter über den Moosboden zu schleppen, wechselten die Läufer hier zunehmend auf die kraftsparenden Wegvarianten.

Erwartungsgemäß wurden beim BRL Mittel schnelle Siegerzeiten erreicht. Aus Berlin-Brandenburger Sicht gelang es vor allem den Seniorenklassen vorne mitzulaufen. So gewannen bei den Damen Kristina Bringezu (OLV Potsdam) die D-45, Gabriele Römhild (SV IHW Alex) die D-65. Bei den jungen Damen konnte sich Mila Fischer(OLV Potsdam) über den ersten Platz in der D-10 freuen.

Auch bei den Herren waren die Senioren vorne mit dabei, ganz konkret auf Platz eins: Michel Frenzel (ESV Lok Schöneweide) in der H-70 und Yves Baujard (SV IHW Alex) in der H-80. Dazu gab es zwei erste Plätze in der Jugend von Carlo Wengler (Berliner Turnerschaft) in der H-16 und von Robin Zschäckel (SV IHW Alex) in der H-20.

Am Sonntag dann die langen Kanten. Fehlende Höhenmeter schlugen sich in vielen Kilometern nieder, um an die Richtzeiten für die Ultralang-Distanz heranzukommen. In der HE kamen daher 30,1 Kilometer zusammen. Der am gleichen Tag stattfindende Berliner Halbmarathon, wo übrigens auch einige Berliner Orientierungsläufer gesichtet wurden, konnte da nicht mithalten.

Wie am Vortag erliefen Mila Fischer, Carlo Wengler und Yves Baujard die Siege in ihren Kategorien. In der H-40 gesellte sich noch Sven Hommen (SV IHW Alex) zu den Erstplatzierten dazu. Die ultralangen Strecken sind absolviert und damit heißt es für ambitionierte Läufer nun weiter am Tempo zu feilen, um bei der DM Sprint Ende April vielleicht die eine oder andere Medaille in die Region zu holen.

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