Durch die Bukowa

Bukowa 2018:
Doppelsieg der Damen und Sechsfachtriumpf bei den Herren

durch-die-bukowa-1.jpgMit den beiden Nationalkadern Anna Reinhardt (TU Dresden) und Marvin Goericke (Berliner TSC) setzten sich beim 5. Bukowa – Cup rund um das polnische Szczecin die Favoriten der Hauptklassen recht eindeutig gegen ihre Konkurrenten durch. Während in der Damenkonkurrenz mit Ronja Fell (Berliner TSC) ein deutscher Doppelerfolg gelang, platzierten sich nach Marvin gleich fünf weitere deutsche Starter! Für Berlin besonders erfreulich, dass in der Reihenfolge Marvin Goericke – Robin Zschäckel – Karsten Blume und Sebastian Fleiß die vier gestarteten Berliner das recht große Starterfeld dominierten.

Medaillen zur DM Mittel

medaillen-zur-dm-mittel-1.jpgMedaillen zur Mittelstrecke: 3 x Gold und 4 x Silber

Von den Deutschen Meisterschaften über die Mittelstrecken-distanz am Fuss des Teutoburger Waldes kehrten die Orientierungsläufer unserer Nordostdeutschen Region etwas überraschend mit drei Meistertiteln und vier Vizemeisterplätzen nach Hause zurück. Hinzu „gesellten“ sich noch acht TOP-6- Platzierungen, wobei ich die Jüngsten der AK 10 ehrenhalber für diese mit einbezogen habe. Deutsche Meister 2018 wurden Daniela Zschäkel (AK 45, IHW Alex 78 Berlin), Nils Schmiedeberg (AK 50, Turbine Neubrandenburg) und Michael Frenzel (AK 75 , ESV Lok Berlin-Schöneweide) . Beachtlich die Resultate in den Leistungskategorien Elite, Junioren und Jugend! Anico Kulow (Berliner Turnerschaft) wurde Zehnte in der Elite und konnte einige aktuelle Nationalkader bezwingen, Silber errangen mit der Juniorin Charlotte Leonhardt (IHW Alex 78 Berlin) und dem Jugendläufer Carlo Wengler (Berliner Turnerschaft) zwei Mitglieder des aktuellen deutschen Nachwuchskaders. Der für die Herren-Elite gemeldete Nationalläufer Marvin Goericke (Berliner TSC) musste verletzungsbedingt absagen.

Berliner Teambronze bei Biathlon-OL-WM

berliner-teambronze-bei-biathlon-ol-wm-1.jpgTeambronze für Deutschland

Wie in eigentlich allen internationalen Grossereignissen in den Laufsportdisziplinen beschießen auch bei den Weltmeisterschaften der Biathlon-Orientierungsläufer die Staffelwettbewerbe die Welttitelkämpfe. Die Ausrichter der dänischen Militärbasis von Skive nutzten dazu das gleiche Militärareal des ca. 40 km südlicher gelegenen Truppenübungsplatz von Finderup mit seinen bereits beschriebenen typische eizeitlich geprägtem Dünengelände und dem sehr stark zugewachsenen Geläuf. Und obwohl durch die Erfahrungen des „Sprint-OL“ eigentlich vorgewarnt, nicht allzu „verwegen“ drauf los zu preschen traf es auch zu den Staffelwettbewerben überrasch end viele – zum Teil sogar sehr erfahrene – Biathlonorientierer durchweg aller Nationen und Alterskategorien. Neben der Junioren- und Elitekategorie werden ähnlich unseren deutschen Teamkategorien Minimalaltersgrenzen gesetzt, die sich in AK 70, AK 95 und AK 120 gliedern. Bedingt durch die notwendigen Schießbahnen für Liegend- und Stehendschiessen werden allerdings 3´er Teams nur im Starterfeld der Herren-Elite aufgestellt, alle anderen Kategorien starten in 2´er Teams. Genau wie beim durch diverse TV-Übertragungen bekannten „Winterbiathlon“ haben alle Starter neben ihren jeweils 5 Schuss je Anschlag auch noch zusätzlich für jede Schießeinlage 3 Reservepatronen zur Verfügung, ehe es auf die nunmehr noch um 50 m verlängerten Strafrundenfür Fehltreffer geht.

Sprint – WM im Biathlon-OL

WM im „Kurz“ – Biathlon-OL

Wie bereits beschrieben heißt die 2.Disziplin beim Biathlon-OL „Sprint“ – ist jedoch nicht so richtig mit dem, sprint-wm-im-biathlon-ol-1.jpgwas beim OL als „Sprint“ bekannt ist, vergleichbar. Eher würde der Begriff „Kurzbahn“ oder simpel „Kurz-OL“ zutreffender sein. Für diese Teildisziplin der diesjährigen WM hatten die Ausrichter der Militärbasis Skive der dänischen Streitkräfte ihren ca. 40 km südlicher gelegenen Truppenübungsplatz von Finderup gewählt – einem eindeutig eizeitlich geprägtem Dünengelände, das allerdings genau so stark verwachsen wie am Tag eins die nun um etwa 20 Starter angewachsenen Starter der diesjährigen Welttitelkämpfe erwartete, unter den hinzu gekommen mit Sebastian Fleiß (Berliner TSC) den Juniorenweltmeister von 2016, der ausbildungsbedingt den Klassikwettbewerb auslassen musste. Für diese 20 „Neustarter“ war diese „Grüne Hölle“ trotz etlicher Vorwarnungen durch die nun schon „Alteingesessenen“ doch mitunter schlichtweg schockierend und so fand sich mancher, der den Begriff „Sprint“ allzusehr mit „sehr schnellen Laufen“ verband, auf den relativ kurzen Strecken und in Hörweite der Schiessanlage plötzlich „irgendwo im grünen Busch“, nur nicht am anvisierten Posten wieder.

WM im Biathlon-OL

wm-im-biathlon-ol-1.jpgDurch Mitteljütlands Dünen…

…orientierten sich 2018 rund um Skive (Dänemark)bei den diesjährigen Weltmeisterschaften der Biathlon-Orientierungsläufer. Unter den über 160 Teilnehmern starten auch erstmals Vertreter aus China und Israel – initiiert durch WWOP Germany und den Berliner TSC, denn China ist simpel durch Qiyi Su, der 24 – jährigen chinesischen Studentin des Berliner TSC vertreten. Und aus Israel startet mit dem seit 1994 vielen Berliner OL´ern bekannten Doron Kissinger einer der experimentier-freudigsten Orientierungsläufer seines Landes mit dem Ziel, diese Extradisziplin auch in seinem Heimatland anzusiedeln. Wie wm-im-biathlon-ol-2.jpgbereits Anfang und Mitte der neunziger Jahre beim OL sind nun auch im Biathlon-OL die engsten „Entwicklungshelfer“ der israelischen Enthusiasten wieder wir Berliner OL´er und Biathlon-OL-Freunde. Zu den bei der Eröffnung von allen mit herzlichem Applaus bedachten Qiyi Su und Doron Kissinger wurden auch die beiden Starter des zum zweiten Mal seit 2017 antretenden Großbritannien mit großem Beifall begrüßt und alle drei neuen Nationen in den Eröffnungsreden des Bürgermeisters von Skive, des Kommandeurs der gastgebenden Dienststelle der dänischen Armee sowie durch einen Vertreter des Kommandos der dänischen Streitkräfte persönlich willkommen geheißen.

Erfolge in Ostsachsen

erfolge-in-ostsachsen-1.jpgErfolge in Ostsachsen

Die von der Görlitzer OL-Gemeinde durchgeführten „Görlitzer OL-Tage“ lockten auch 2018 wieder diverse Orientierer in die östlichste Stadt Deutschlands, unter den über 260 Teilnehmern auch wieder etliche Vertreter der NOR-Region. Einem Lang-OL am Sonnabend am Ortsrand von Deutsch-Paulsdorf bei heißen 34 Grad im Schatten mit man möchteerfolge-in-ostsachsen-2.jpg fast sagen „zweigeteilter Aufgabenstellung“ folgten am Sonntag aus der Stadtmitte Görlitzs heraus am noch einigermaßen frischem Vormittag ein Sprint-OL der Kategorie „110 Wertungspunkte“ am doch wieder recht warmen Nachmittag eine Mix-Sprintstaffel in stimmungsvoller Atmosphäre. Bei den beiden Einzelläufen konnten die Vertreter unserer Region mehrfach mit vordersten Ergebnissen brillieren, Siege in der „sächsischen OL-Höhle des Löwen“ eroberten sich Marvin Goericke (Berliner TSC) im Sprint der Herrenelite, Anico Kulow tat desgleichen in der Damen-Elite, Ronny Krüger (beide Berliner Turnerschaft) im Sprint der Senioren AK 35 und im Lang-OL speziell für seine direkte Konkurrenz völlig überraschend der ihnen absolut unbekannte Darius Semaska (Berliner TSC) in der Seniorenkategorie H 50. Im Hauptlauf der Herren über 10,3 Km mit 170 Höhenmetern und 29 Posten musste im letzten Drittel Marvin Goericke (Berliner TSC) dann doch zurückstecken und wurde sechster in einem gut besetzten Teilnehmerfeld, das von Moritz Döllgast vor Leif Bader (beide Post V Dresden) und Karsten Leideck (TU Dresden) angeführt wurde.

Für die, die noch da sind

fuer-die-die-noch-da-sind-1.jpgFür die, die noch hier sind…

… lautet das Motto der erstmaligen „Sommer-OL-Serie“, die sich über Juli und August durch Berliner bzw. Berliner Umlandswälder zog und zieht. Die Mannen seines Vereins um unseren LFA – Vorsitzenden Gerhard Brettschneider (Kaulsdorfer OLV) wollten damit denen, die des Sommers nicht „in die weite Welt ziehen“ auch etwas OL bieten – und das unter einfachsten Bedingungen. Der Spaß an der Freude sollte das oberste Gebot sein. Klar, ein wenig Wettbewerb darf schon sein, aber nur in Maßen und auf keinen Fall im Vordergrund stehen.

WM – Vorbereitung Biathlon-OL

wm-vorbereitung-biathlon-ol-1.jpgVorbereitung auf WM im Biathlon-OL

Wie schon in den Vorjahren lud auch 2018 der schwedische Verband für Biathlon-Orientierungslauf internationale Gäste zu seinem traditionellen Nachwuchstrainingslager, diesmal in das südschwedische Halmstad, ein. Hintergrund ist zum einen die tatsächliche Vorbereitung auf die kommenden Weltmeisterschaften im Biathlon-OL sowie natürlich, den eigenen Nachwuchsläuferinnen und –läufern diese hochkomplizierte Version des Orientierungssports nahe zu bringen. Geht es doch, wie bereits der Name sagt, den eigentlichen Orientierungslauf, wie wir ihn alle kennen, mit dem fast allen bekannten Biathlonsport zu verknüpfen. Dass beim „Biathlon-OL“ (BiOL) die Gewehre nicht, wie beim aus diversen Fernsehberichten bekannten „Winterbiathlon“ , durch die Athleten mitgeführt werden können, versteht sich von selbst – spätestens beim ersten Dickicht würden sich diese dort „gnadenlos“ verfangen.

Das war O-Ringen 2018

das-war-o-ringen-2018-1.jpgDas war O-Ringen 2018…

… und erwartungsgemäß waren die anwesenden 10 Vertreter unserer NOR – Region nicht unter denen zu finden, die um vordere oder gar vorderste Platzierungen „sich beworben“ hatten. Betrachten wir die Gesamtergebnisse aus deutscher Sicht, sind jedoch einige achtbare Resultate zu verzeichnen. Die 19-jährige Ann-Charlotte Spangenberg (TG 1860 Münden), die für ein Jahr in Schweden lebt und dort für den Verein Täby OK startet, siegte etwas überraschend in der zweiten Juniorinnenkategorie D 20 durchdas-war-o-ringen-2018-2.jpg kontinuierliche Läufe von Etappe zu Etappe. Ein Start in der ersten Kategorie, der D 20 Elite, war auf Grund der fehlenden Ergebnisse bei den schwedischen Läufen nicht möglich gewesen. Nur beim Start unter ihrem deutschen Vereinsnamen hätte das mit etwas Verhandlungen klappen können, schließlich ist sie im deutschen C-Kader! So also die D 20.

O-Ringen 2018

o-ringen-2018-1.jpgO-Ringen 2018 im nördlichen Schweden

Wieder rief der „hohe“ Norden (wobei – so „hoch“ ist es eigentlich gar nicht, sondern eher nur „mittelhoch“)Orientierungsläufer aus aller Welt zum jährlichen „Familientreff“. Unter den 15 789 Teilnehmern der Auflage 2018 der weltgrößten OL-Veranstaltung sind auch 41 deutsche Orientierer und unter diesen 10 Starter unserer NOR – Region am Start. Die beiden ersten Etappen führten uns „kreuz und quer“ durch das Felsengebiet der „Högao-ringen-2018-2.jpg Kusten“, der unter UNESCO-Weltkulturerbe stehenden einzigartigen Landschaftsform. Neben der mit weitem Vorsprung führenden Aktivitäten im OL selbst werden auch tägliche Wettbewerbe im Biathlon-OL, im Trail-O und auch im MTBO ausgetragen, aus dieser Disziplin stammt auch das derzeit beste deutsche Resultat, der 4. Platz in der H 60 durch unseren Altmeister Harald „Harry“ Männel vom OL-Team Wehrsdorf.