Quo vadis Orientierungslauf?
Im Forum auf Orientierungslauf.de ist infolge der vom Präsidenten des DTB (mit Hilfe einer Rücktrittsdrohung auf dem Bundesturntag) durchgedrückten Einführung einer vom Bundesverband gesteuerten zentralen Startpassdatei und deren Kosten, Auswirkungen auf unseren Sport eine lebhafte Diskussion entbrannt.
Noch ist keine konkrete Umsetzung im FB OL klar.
Die zentrale Forderung allerdings schon. Die lautet, wer an Wettkämpfen die unter dem Dach des DTB und seiner Landesverbände (also auch NOR und BBM) teilnimmt, muss in der „Startpassdatei“ erfasst sein. D.h. im ersten Jahr muss eine Gebühr in Höhe von 30€ je Läufer gelöhnt werden, von denen 5€ im Landesverband bleiben – in den Folgejahren „nur noch“ jeweils 10€, davon 5€ in das Landessäckel.
Also ohne Registrierung keine Teilnahme an NOR und BBM.
Die so erheblichen Einnahmen des DTB (aus unserer Region geschätzte 10000€ im ersten Jahr allein aus dem OL) fließen ausschließlich in die Tilgung der Schulden die der Verband aufgrund von Missmanagement hat. Kein Cent geht zurück an die Sportarten.
Deshalb gibt es jetzt verstärkt Überlegungen den DOSV (Deutscher Orientierungssportverband) zu stärken um Verhandlungspositionen zu verbessern und ggf. eine Ausgliederung des OL aus dem Turnverband zu forcieren. Hier sind jedoch alle Vereine gefragt, die dem Orientierungssport frönen.
Aktuell sind aus der Region nur der Berliner TSC, der Kaulsdorfer OLV und der OLV Potsdam Mitglied im DOSV. Alle anderen Vereine sind jetzt gefragt, wie steht Ihr zur Zukunft des OLs und der aktuellen Problematik?
Manchmal muss auch von unseren Vereinen Verbandspolitik gemacht werden, so schwer es auch fällt.
In diesem Sinne wünsche ich uns eine erfolgreiche Zukunft und bis dahin eine vorwärtstreibende Zusammenarbeit im Jahr 2018!